Tattoo- und Piercingversicherung -Aspirin vor einem Tattoo??

Aspirin vor einem Tattoo??

Tattoo und Piercing Versicherung - Uwe Redler
Von Uwe Redler
Veröffentlicht am 23.09.2021

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure ist den meisten besser bekannt als Aspirin.

Neben der schmerzlindernden Wirkung hat er aber auch gerinnungshemmende beziehungsweise blutverdünnende Eigenschaften.


Während die normale Pille gegen Kopfschmerzen in der Regel 500 Milligramm von dem Wirkstoff enthält, setzt die Wirkung auf das Blut schon bei unter 50 Milligramm ein. Ganz wichtig herauszustellen ist, dass Schmerzmittel keine betäubende Wirkung haben.

Das heißt, wenn Du vorhast, Aspirin oder ein ähnliches Präparat gegen die Schmerzen beim Tätowieren zu nehmen, ist das sinnlos. Sie wirken nicht.

Ab mindestens einem Tag vor der Sitzung sind blutverdünnende Mittel tabu

Bei weitem gravierender aber ist, dass die blutverdünnende Wirkung von Acetylsalicylsäure lang anhaltend ist. Etwa sieben Tage nach einer Einnahme ist ein Effekt noch feststellbar.

Beim Tätowieren gilt, dass es ein bis zwei Tage nach der Einnahme bei Hautverletzungen meistens zu sehr starken Blutungen kommt.

Das kann die Arbeit des Tätowierers deutlich erschweren bis unmöglich machen und sich naheliegender Weise auch auf die Qualität Deines Tattoos auswirken. Auf Aspirin oder andere blutverdünnende Schmerzmittel musst Du daher mindestens 24 Stunden, besser 48 Stunden vor der Sitzung verzichten.

In einigen Fällen sind Blutverdünner aber aufgrund ärztlicher Anweisung verordnet und können nicht ersetzt werden. Viele Studios werden dann eine Tätowierung ablehnen.

Bei besonders versierten Tätowierern jedoch kann in Zusammenarbeit mit Deinem Arzt oft eine Lösung gefunden werden. Ein Risiko bleibt natürlich weiterhin bestehen.

Welche Schmerzmittel Du nehmen kannst

Andere Schmerzmittel wie Paracetamol hingegen können vor dem Tätowieren eingenommen werden.

Aber auch sie werden keine Wirkung gegen die Begleiterscheinungen der Behandlung zeigen.

Das ist ein Schmerzerlebnis, dass Du pur genießen solltest. Es gehört einfach zum Tätowieren dazu.

Eine gewisse Linderung kann durch bestimmte Betäubungssalben erreicht werden.

Da musst Du Dich aber auf einen kompetenten Tätowierer verlassen und darfst keinesfalls selber ein Mittel wählen.

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Geschrieben von Uwe Redler
Uwe W. Redler hat sich auf den Bereich Tätowierer- und Piercerversicherungen spezialisiert. Die Leidenschaft des Körperschmucks und die jahrelange Erfahrung im Versicherungsbereich haben ihn auf die Idee gebracht, dieses zu verbinden.

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