Was macht der BVT??

Die wichtigsten inhaltlichen Ziele des BVT sind:

Auf der Webseite des BVT kannst du dich jederzeit über die Pressarbeit und  andere Projekte informieren.

Tattoo-und Piercingversicherung - Mitgliedesurkunde

Die einen machen’s drauf, die anderen wieder weg – das Tattoo. Es macht ja auch Sinn: Warum soll jemand mit einem Körperbild herumlaufen, dass er aus welchen Gründen auch immer nicht mehr mag? Das denken viele und so boomt die Branche der Tattooentferner. Wenn du dich für diesen Job interessierst, bekommst du hier alle wichtigen Infos.

Zur Tattooentfernung brauchst du nur einen Laser und einen Gewerbeschein – und schon kann’s losgehen. Doch halt! Einige Dinge solltest du schon beachten. Denn schließlich arbeitest du nah am Menschen und hast eine gewisse Verantwortung. Der Umgang mit einem Laser ist ebenfalls nicht ohne und du solltest dich absichern, falls es zu Problemen kommt. Doch der Reihe nach …

Wer darf Tattoos entfernen?

Im Prinzip kann jeder Tattoos entfernen. Du kannst dich darauf spezialisieren und ausschließlich Tattooentfernungen anbieten. Auch als Tätowierer bzw. Tätowiererin kannst du diese Dienstleistung in dein Repertoire aufnehmen. Denn wer, wenn nicht du, kennt sich mit Tattoos aus? Eine weitere Berufsgruppe, die immer häufiger Tattooentfernungen zusätzlich mit anbietet, sind Kosmetikerinnen. Auch das liegt recht nahe – schließlich haben die Damen viel mit Haut zu tun und kennen sich im Metier aus. Auch Heilpraktiker nehmen die Tattooentfernung vermehrt in ihr Angebot auf. Sie sind ebenfalls prädestiniert für die Arbeit am und mit den Menschen.

Die beste Methode zur Tattooentfernung ist der Laser. Dieser kostet allerdings ein „paar Euro“ – ab 10.000 Euro musst du rechnen. Damit du das Gerät betreiben darfst, benötigst du einen sogenannten Laserschutzkurs. Dieser läuft über ein bis zwei Wochenenden und kostet nur ein paar hundert Euro.

Wenn du ausschließlich Tattooentfernung anbietest, kannst du erfahrungsgemäß etwa nach einem halben Jahr so viel Geld verdienen, dass du die Miete für dein Studio wieder drin hast und zusätzlich noch über 1000 Euro übrig hast. Dazu sollte dein Geschäft möglichst in einem Gebiet liegen, in dem etwa 100.000 Menschen wohnen bzw. arbeiten – dann lohnt es sich wirklich.

Hast du bereits einen Kundenkreis als Tätowierer/in, Kosmetiker/in oder Heilpraktiker/in, dann läuft die Tattooentfernung quasi mit. Denn du bist nicht unbedingt auf Neukunden angewiesen. Außerdem spricht es sich auf diese Weise schneller herum, dass du auch Tattoos entfernst und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich auch neue Kunden einstellen.

Ausbildung zum Tattooentferner

Wenn du verantwortungsvoll arbeiten möchtest, macht es möglicherweise Sinn, dich als Tattooentferner ausbilden zu lassen. Denn wie gesagt – so ein Laser ist ein Hightechgerät und du solltest sensibel damit umgehen.

Um den Umgang zu erlernen, gibt es Tageskurse und Workshops. Falls dir das nicht ausreicht, werden mittlerweile Kompaktkurse für die Tattooentfernung angeboten. Dabei werden Tätowierer, Kosmetiker, Therapeuten, Heilpraktiker, Mediziner, medizinische Fachangestellte und Nichtmediziner angesprochen. Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Allerdings gibt es im Moment nur eine Stelle, die diese Ausbildung anbietet: „tattoolos medica“ in Berlin.

Deren Gründer Marcus Lühr ist davon überzeugt, dass man Lasern nicht an einem Tag erlernt. Es sei gefährlich für alle Beteiligten, den Laser ohne fachliche Ausbildung zu betreiben.

Die 6-tägige Ausbildung „Ganzheitliche Tattooentfernung“ findet entweder an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden oder innerhalb einer Woche von Montag bis Samstag statt. Hier lernst du

  1. wie die Haut aufgebaut ist – Funktion, Hauttypen, Infektionslehre, Wundheilung
  2. wie Blut und Immunsystem zusammenhängen – Fresszellen, Immunschwächekrankheiten, Blutgerinnung
  3. was es mit Tattoos und Pigmenten auf sich hat – Tattoofarben, Arten und Beurteilung von Tätowierungen, Permanent-Make-up
  4. worauf du bei der Tattooentfernung achten solltest – Vorbereitung, Möglichkeiten, Laserhandhabung, Absorptionsverhalten von Farben, Nachbehandlung, Pflege, Risiken und Nebenwirkungen, Kontraindikationen (=No Gos)
  5. was zur ganzheitlichen Tattooentfernung gehört – Ausleitung und Entgiftung, Pflanzenkunde, passende Ernährung zur Unterstützung
  6. wie die Tattooentfernung in der Praxis funktioniert – Kundenaufklärung, Behandlungsdokumentation, Aufbau, Funktion und Anwendung eines Lasers, rechtliche Hintergründe, praktische Übungen an Modellen

Am sechsten Tag erfolgt dann auch der weiter oben bereits erwähnte Laserschutzkurs, so dass du diesen nicht noch extra buchen und bezahlen musst. Der Kompaktkurs kostet knapp 2000,- Euro. In 2016 sind momentan drei Ausbildungen zur „Ganzheitlichen Tattooentfernung“ geplant.

Zu den Ausbildern gehört Heilpraktikerin Isabelle Guillou. „Immer mehr Kundinnen und Kunden der Tattooentfernung erwarten, dass ihre Behandlung mehr erreicht als nur ein einwandfreies kosmetisches Ergebnis“, sagt sie. „Ihnen sind auch die gesundheitlichen Aspekte sehr bewusst.“ Und Matteo Radenti, selbst Tätowierer, ist überzeugt: „Es gibt schon so viele schlechte Tätowierer – wir brauchen keine schlechten Tattooentferner.“

Mit einer Betriebshaftpflichtversicherung das Einkommen sichern

Mit so einer Ausbildung bist du eher davor geschützt, beim Lasern Fehler zu machen. Denn wenn du etwas falsch machst oder nicht beachtest, kannst du die Haut deiner Kunden „verunstalten“ oder sogar schwer schädigen. Es kann zu Blasen, Schwellungen, Narbenbildung, unregelmäßiger Pigmentierung und ähnlichem kommen. Daran musst nicht mal du schuld sein – die Haut des Kunden kann einfach allergisch reagieren, sich entzünden und Ähnliches. Im schlimmsten Fall kann es zu Schmerzensgeldforderungen kommen.

Deshalb ist es enorm wichtig, dass du eine gute Betriebshaftpflichtversicherung (BHV) abschließt – und zwar mit oder ohne Ausbildung. Fehler oder unerwartete Hautreaktionen beim Kunden können immer passieren – schütze dich und dein Geschäft unbedingt davor. Denn schließlich verdienst du damit deinen Lebensunterhalt.

Es ist zudem wichtig, dass deine Betriebshaftpflichtversicherung bestimmte Punkte enthält – sonst nutzt sie dir nicht viel. So sollten alle Schäden mitversichert sein, die durch eine Gesundheitsschädigung des Kunden entstehen, wie beispielsweise der finanzielle Einbußen aufgrund von Arbeitsunfähigkeit. Nachträgliche Korrekturen sollten von der BHV ebenso aufgefangen werden wie Schmerzensgelder, allergische Reaktionen oder Infizierungen. Lass dich hier gut beraten.

Wenn du all das beachtest, kannst du mit Tattooentfernung gutes Geld verdienen. Denn so lange sich Menschen tätowieren lassen, möchten sie so manches Körperbild auch irgendwann wieder loswerden. Deshalb ist Tattooentferner ein sicherer Job mit guten Zukunftsaussichten.

Unsere Ansichten, unsere Partner, unser Geschmack – all das kann sich im Laufe des Lebens ändern. Blöd nur, wenn dann etwas davon als Tattoo auf der Haut verewigt ist.

So boomen Tattooenfernungen nicht ohne Grund. Wenn du diese Dienstleistung anbietest, kannst du also mit gutem Zulauf rechnen.

Gleichzeitig gehst du damit einiges an Risiken ein, weil die Entfernung von Tattoos mittels Laser einige Stolpersteine beinhaltet. Zum Glück kannst du dich dagegen absichern.

Von Verfärbungen über Narben oder Schmerzen bis hin zu Krebsgefahr

Tattoos werden gemacht als Statement, als Liebeserklärung oder weil’s gerade dem Zeitgeschmack entspricht. Doch es gibt keinen Stillstand – und so kann es passieren, dass die Tätowierung nicht mehr ins gegenwärtige Leben hineinpasst. Das gilt natürlich erst recht, wenn das Körperbild „hingepfuscht“ wurde oder nicht so ausgefallen ist wie gewünscht.

Jetzt trittst du auf den Plan, wenn du dich auf Tattooentfernungen spezialisiert hast bzw. diese in dein Repertoire als Tätowierer/in oder Kosmetiker/in mit aufnehmen willst. In der Regel wirst du für die Entfernung des Tattoos einen Laser verwenden.

Das ist ein heikles Vorgehen, weil es sich dabei nun mal um einen körperlichen Eingriff am Körper deines Kunden handelt und bei der Laserwendung einige Risiken bestehen: 

Betriebshaftpflichtversicherung  – statt uncool besser schlau

Gegen all die genannten Risiken solltest du dich mit einer Betriebshaftpflichtversicherung (BHV) absichern. Sich zu versichern ist keinesfalls spießig, sondern einfach nur schlau.

Denn sollte ein Schaden beim Kunden entstehen, wird er in erster Linie dich zur Kasse bitten – ob du daran Schuld trägst oder nicht. Das kann echt teuer werden und sogar bis hin zum finanziellen Ruin führen. 

Eine BHV sichert den Tattooentferner bzw. die Tattooentfernerin gegen die Ansprüche des Kunden ab.

Dabei ist es egal, wie groß deine Firma ist – ob du alleine arbeitest oder ein Dutzend Angestellte hast. Je nach der vorher festgelegten Höhe, die auch Deckungssumme genannt wird, schützt dich die BHV vor Ansprüchen, die aus Personen-, Vermögens- oder Sachschäden entstehen.

Dieser Schaden kann auch aufgrund unbeabsichtigter Fehler oder Missgeschicke – also durch eine sogenannte Fahrlässigkeit – ergeben, Vorsatz ist natürlich ausgeschlossen.

Wenn du eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließt, achte bitte unbedingt auf folgende Punkte:

Die meisten Tattooentferner haben immer noch keine sinnvolle Betriebshaftpflichtversicherung – das wird ihnen früher oder später auf die Füße fallen. Denn bei Dienstleistern, die eng am und mit Menschen arbeiten, können immer mal Probleme auftreten. Und niemand hat Bock darauf, sein Geschäft zu verlieren, das er oder sie mit viel Liebe, Schweiß und Aufwand aufgebaut hat.

Was bitte ist denn so schwer daran, sich abzusichern?

Fürs Motorradfahren nimmst du den Helm, weil du genau weißt, dass du ansonsten Ärger mit der Polizei bekommst oder mehr als eine Beule am Kopf. Beim Klettern sicherst du dich mit einem Seil, weil sonst Minimum gebrochene Knochen drohen. Und wenn‘s kalt wird, ziehst du dir eine warme Jacke an, weil du keine krasse Erkältung bekommen willst.

Wenn du dich auf diese Weise absicherst, hast du insgesamt viel mehr Spaß, kannst dich bei deinen Unternehmungen entspannen und musst nicht dauernd überlegen „Was wäre wenn?“

Mit der Betriebshaftpflichtversicherung ist das ganz genauso. Hast du sie erstmal abgeschlossen, kannst du deinem Beruf in Ruhe nachgehen, ohne ständig mit einem Bein vor dem finanziellen Ruin zu stehen.

Viele Promis machen‘s vor und alle machen mit: Tattoos sind nach wie vor im Trend. Doch viele wollen ihre Tätowierungen auch wieder loswerden. Falls auch du einige Jugendsünden lieber wieder ins Reich des Unsichtbaren befördern willst, solltest du auf einiges achten.

Welche Methoden und Anbieter gibt es?

Laut einer Studie tragen etwa 6,3 Millionen Deutsche ein Tattoo, manche Schätzungen sprechen sogar von bis zu 8 Millionen. Die Körperbilder sind oft sehr schön, manchmal regelrechte Kunstwerke, und werden oft als Statement genutzt. Und doch gibt es Tattoos, die man später bereut – sei es, weil die Qualität von Anfang an nicht gepasst hat, weil die Farben verblasst sind oder weil sich Geschmack oder Einstellung verändert haben.

So wollen rund 10 Prozent sich wieder von ihren Tätowierungen trennen – das sind in etwa 700.000 Menschen. Der Markt für Tattooentfernungen boomt also in Deutschland. Die Methoden dafür sind sehr unterschiedlich. Das Problem dabei ist, dass immer wieder neue Verfahren zur Tattooentfernung entwickelt werden, die aber bei den Behörden weder gemeldet noch von ihnen geprüft werden müssen. Sehr umstritten und teilweise auch äußerst schmerzhafte Verfahren sind die Behandlung mit Milchsäure, das Abschleifen der Haut oder die Transplantation. Am erfolgversprechendsten ist das Lasern.

Die Tattooentfernung mittels Laser wird von zahlreichen Anbietern durchgeführt – Hautärzte, Kosmetikstudios, Tattoostudies oder auch die Kette „tattoolos“ gehören dazu. Letztere verwenden, so sagt deren Gründer Markus Lühr bei sueddeutsche.de, hochwertige Laser. Entsprechend gefragt ist tattoolos auch – innerhalb von 6 Jahren wurden bereits über 10.000 Behandlungen durchgeführt.

Hautärzte wiederum verlangen, dass nur Ärzte lasern dürfen. Sie sind der Meinung, dass medizinische Laien auch immer solche bleiben werden und dass die Laser den modernsten Geräten um zwei bis drei Generationen hinterher hinken würden.

Zur Betriebshaftpflichtversicherung für Tattooentferner 

Tattooentfernung mit dem Laser

Wenn du dein Tattoo loswerden willst, ist es schwierig, bei dem Angebotsspektrum und den unterschiedlichen Meinungen den Durchblick zu behalten und sich für die richtige Tattooentfernung zu entscheiden. Schließlich ist die Prozedur fachlich anspruchsvoll und auch ziemlich teuer. Die Preise beginnen bei 100 bis 200 Euro pro Termin, können aber auch zwischen 300 und 500 Euro liegen. Hinzu kommt, dass fünf bis zwölf Sitzungen notwendig sind, um das Tattoo endgültig loszuwerden. Ein vierstelliger Betrag wird da locker erreicht.

Für die Entfernung eines Tattoos mittels Laser gibt es unterschiedliche Geräte. Modernde Laser zerlegen die Farbpigmente mit ultrakurzen Energieimpulsen in winzige Einzelteile, so dass diese über das Lymphsystem abtransportiert werden können. Die Behandlung ist in der Regel schonend und wenig schmerzvoll und erzielt gute bis sehr gute Ergebnisse. Zurück bleibt eine oberflächliche Hautkruste, die nach und nach abheilt.

Noch wichtiger als das Lasermodell ist, dass du dich für einen erfahrenen Hautarzt oder Tätowierer entscheidest. Letzterer sollte unbedingt eine Betriebshaftpflichtversicherung für Tattooentfernung abgeschlossen haben. Dann bist du auf der sicheren Seite, wenn es doch zu Problemen wie Schmerzen, Entzündungen oder ähnlichem kommen sollte.

Wenn es sich um ein sehr frisches Tattoo handelt, was dir von Anfang an nicht gefällt, musst du trotzdem mindestens 90 Tage bis zur Entfernung warten. Denn zuerst muss der Heilungsprozess der Haut abgeschlossen sein, bevor eine Tattooentfernung in Angriff genommen werden kann.

Zur Betriebshaftpflichtversicherung für Tattooentferner 

Häufigkeit und Dauer der Sitzungen zur Tattooentfernung

Du solltest darauf bestehen, dass vor der kompletten Tattooentfernung die Verträglichkeit und Erfolgsaussicht der Behandlung an einem kleinen Hautbereich getestet wird. Läuft der Test erfolgreich ab, ist die Zahl der Laseranwendungen dennoch sehr unterschiedlich. Kleinere Tattoos benötigen meist etwa drei bis fünf Sitzungen, für großflächige Tätowierungen solltest du acht bis zwölf Termine einplanen.

Wenn das Körperbild von einem professionellen Tätowierer gestochen wurde, wird es vermutlich mehr Sitzungen benötigen. Das hängt auch von der Menge und Art der verwendeten Farben und deren Eindringtiefe in die Haut ab. Am besten lassen sich rote, schwarze und blaue Farbstoffe entfernen, bei Orange und Violett wird’s schon schwieriger. Besonders schwer tut sich der Laser mit Gelb und Grün.

Da über 400 verschiedene Farbstoffe im Einsatz sind, ist es für den Tattooentferner schwierig, die passende Wellenlänge für den Laser einzustellen. So besteht das Restrisiko, dass kleine Flecken oder Umrisse zurückbleiben. Es kann Sinn machen, die Tätowierung dort entfernen zu lassen, wo sie auch gestochen wurde. Denn die Tätowierer wissen, mit welchen Farbstoffen sie gearbeitet haben.

Pro Sitzung solltest du etwa eine halbe bis ganze Stunde rechnen. Bis zum nächsten Termin ist ein Abstand von mindestens vier Wochen notwendig. Die meisten empfinden die Tattooentfernung als nicht schmerzhaft, mache spüren ein leichtes Stechen. Bei Bedarf kannst du dir eine oberflächliche Betäubung auftragen lassen.

Tattooentfernung: Nachbehandlung und mögliche Nebenwirkungen

Nach der Tattooentfernung ist es wichtig, dich an die empfohlene Nachbehandlung zu halten. Dazu gehört das regelmäßige Auftragen einer antibakteriellen Wundsalbe und zwar so lange, bis sich die Kruste von der Haut löst. Manchmal wird auch ein Verband angelegt. Halte die Wunde immer sauber, aber schrubbe nicht darauf herum. Duschen ist erlaubt, und danach die Haut vorsichtig trockentupfen.

Vermeide es, die Hautstelle während der Behandlungszeit intensiver Sonneneinstrahlung auszusetzen und verwende zusätzlich einen hohen Sonnenschutzfaktor. Sonst riskierst du dauerhafte Hautverfärbungen. Meiden solltest du zudem baden, Sauna, Solarium und intensiven (Kraft)Sport.

Als Nebenwirkungen nach der Entfernung des Tattoos kann es zu Narbenbildung, allergischen Reaktionen oder Verbrennungen kommen. Zudem können durch die Lasereinwirkung die Pigmentierung der Haut unregelmäßig werden und sich hellere Hautflecken bilden. Dazu kann es in rund 5 % der Fälle kommen, wenn mit den falschen Wellenlängen gelasert wurde oder der Behandler sehr unerfahren ist. Bei unsachgemäßer Handhabung besteht auch die Gefahr von Infektionen. Bei all diesen Szenarien greift eine gute Betriebshaftpflichtversicherung und kommt finanziell für deinen Schaden auf – wenn denn der Tattooentferner eine solche Versicherung abgeschlossen hat.

Zur Beschleunigung des natürlichen Heilungsprozesses der Haut wird Ananassaft empfohlen – jeden Morgen und Abend ein Glas. Der Frucht werden wundheilende sowie entzündungs- und gerinnungshemmende Eigenschaften zugesprochen. Wenn alles gut läuft und du wieder Lust auf ein neues Tattoo hast, kannst du dieses sogar an derselben Stelle stechen lassen – natürlich unter Einhaltung einer angemessenen „Schonzeit“.

Wieso es wichtig ist, als Tattoo-/ Piercingstudio und Tätowierer/Piercer (w/m)eine Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen

Die Betriebshaftpflichtversicherung sichert den Versicherten im Normalfall dahin gehend ab, dass Dritte Ansprüche gegen ihn geltend machen. Dabei ist es unerheblich, in welcher Größenordnung das Unternehmen aufgestellt ist, ob man als Versicherter Freiberufler oder Handwerker ist, ein Tattoostudio oder einen Industriebetrieb betreibt.

Die BHV sorgt in vorher spezifizierter Höhe – Deckungssumme – Vermögens-, Personen- und Sachschäden ab, welche durch Fehler oder Missgeschicke ohne Vorsatz verursacht werden.

Wichtig ist dabei, es muss sich um eine Fahrlässigkeitshandlung drehen, denn gegen vorsätzlich herbeigeführte Schaden versichert die Betriebshaftpflichtversicherung natürlich nicht.

Gerade das Tattoostudio, das Piercingstudio, den Tätowierer oder den Piercer gilt zu berücksichtigen, dass beim Personenschaden alle Schäden abgekoffert sind, die den Tod des Kunden, eine Verletzung sowie eine nachhaltige Gesundheitsschädigung des Kunden zur Folge haben.

Sollte ein Kunde beispielsweise arbeitsunfähig werden, wird der dadurch entstehende finanzielle Schaden in die Kategorie der Vermögensschäden eingeordnet – als Folgeschaden aus dem Personenschaden.

Was macht die Betriebshaftpflichtversicherung 
beim Tattoostudio und beim Piercingstudio 
so unverzichtbar?

Jeder Tätowierer und Piercer muss sich darüber klar sein, dass man einem Beruf nachgeht, bei dem jeder Schaden zu einem existenziellen Risiko werden kann.

Gerade wenn es um die körperliche Eingriffe am menschlichen Körper geht, tut Absicherung not. Folgeschäden – zum Beispiel bei einem Intimpiercing – können unabsehbare Folgen haben, die im Nachgang zu gewaltigen Schadenersatzansprüche führen.

Hier kann ein Fehler ausreichend sein, nicht nur die Existenz des Unternehmens zu ruinieren, sondern auch das Privatvermögen zu vernichten.

Gerade für Tattoostudios und Piercingstudios ist von daher der Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung, die den Anforderungen des Betriebes entspricht, ein absolutes Muss.

Auf das Kleingedruckte kommt es an!

Wer sich als Piercer oder Tätowierer mit einer Betriebshaftpflichtversicherung angemessen absichern will, muss auf das Kleingedruckte achten.

Für die Branche der Tattoostudios und Piercingstudios gibt es nicht wenige Modelle, die sich aber gravierend durch das Leistungsspektrum unterscheiden.

So gut sich die plakativen Worte auch lesen, es ist wichtig, den Vertrag vor der Unterschrift auf Herz und Nieren zu prüfen. Folgende Punkte sind dabei von elementarer und existenzieller Wichtigkeit:

1. Kosten für nachträgliche Korrekturen sind aufzufangen. Gerade dann, wenn die Korrektur durch einen Arzt durchgeführt werden muss, werden hohe Kosten generiert

2. Schmerzensgelder müssen mitversichert werden

3. Sind kosmetische Eingriffe und ärztliche Behandlungen inkludiert – dazu zählt auch die Laserbehandlung – und fallen darunter auch alle medizinischen Eingriffe und Schönheitskorrekturen? Gerade Piercer, die sich auch mit dem Intimpiercing befassen, müssen hierauf ein Hauptaugenmerk legen

4. Ist auch die Infizierung mit HIV-Viren oder mit den verschiedenen Hepatitiserregern versichert?

5. Werden Ansprüche nach der Übertragung einer Krankheit von Tätowierer oder Piercer auf den Kunden abgedeckt?

6. Wie viele Personen sind mitversichert? Sehr viele Studios haben Angestellte oder auch Gasttätowierer

7. Sind Ansprüche aus Intimpiercings mitversichert? 

Hier kannst du mehr zu dem Thema: "Tätowierer oder Piercer lebt juristisch gefährlich" lesen.

Kurzer Beitrag mit wenig Informationen. Nur eines ist klar – JEDER kann ein Tattoostudio eröffnen und genau hier entsteht ein riesiges Problem, der die gesamte Branche belastet. Deshalb setzt sich der BVT für Regulierungen ein, damit Kunden und Tätowierer geschützt sind.

Hier geht es zum Video.

Der Tätowierer ist kein staatlich anerkanntes Berufsbild. Das heißt, der Weg über das duale System mit Lehrbetrieb und Berufsschule ist nicht möglich. Im Wesentlichen wird es von Deiner Motivation, Deinem Engagement und natürlich auch Deinem Talent abhängen, ob Du den Beruf des Tätowierers  (m/w) erlernen kannst.

Autodidaktisches Lernen

Grundsätzlich gibt es hier drei Wege. Am Anfang steht gewiss das autodidaktische Training. So sehr Du auch zum Zeichnen talentiert sein magst, es gehört doch immer auch sehr viel Übung dazu, ein Motiv präzise umsetzen zu können. Bevor Du hierin nicht sicher bist, wird Dich niemand an eine lebendige Haut lassen.

Ausbildung im Studio

Ausgehend von dieser Aneignung der Grundfähigkeiten, hast Du die Wahl, zu versuchen, bei einem Studio anzukommen, das von Deinem Potential überzeugt ist. Dort wirst Du ähnlich wie bei einer normalen Ausbildung um die drei Jahre in die „Lehre“ genommen. Eine Vergütung gibt es dafür aber meistens nicht. Empfehlenswert ist es auch, in mehreren Studios, vielleicht sogar international Deine „Meister“ zu finden.

Kenntnisse über Lehrgänge sammeln

Eine andere Möglichkeit, Dich ausbilden zu lassen, ist es, eine private Bildungseinrichtung zu finden, die entsprechende Lehrgänge anbietet. Die meisten dieser Angebote sind auf einige Tage oder wenige Wochen angelegt. Das heißt, es handelt sich hier eher um eine Schulung oder ein Training als um eine Ausbildung.

Längerfristige Kurse, in denen Du alles zum Tätowieren von der Pike auf lernen kannst sind sehr selten. In der Praxis wirst Du also über eine Kombination aus autodidaktischem Lernen, der Praxis in einem oder mehreren Studios sowie dem einen oder anderen Lehrgang zum Tätowierer werden.

Welche Farben lassen sich schwer entfernen?

Die Entfernung eines Tattoos mit einem Laser erfolgt dadurch, dass einzelne Farben unter der Haut sehr schnell erhitzt werden, wodurch die Körperzelle, die sie umschließt, quasi „gesprengt“ wird und den Farbstoff freigibt. Daraufhin kann er im Wesentlichen über das Lymphsystem abtransportiert werden.

Diese Erhitzung wird aber nicht durch Wärme-Einstrahlung erreicht sondern lasertypisch durch Lichtenergie. Damit diese Energie sich im Wärme umwandeln kann, muss sie von der jeweiligen Farbe absorbiert oder aufgenommen werden. Das heißt aber wiederum, dass nicht jeder Laser für jede Farbe geeignet ist. Es hängt von der Wellenlänge des jeweiligen Lasers ab, welche Farbe sich gut oder schwer entfernen lässt.

Gelb, Violett und Weiß sind schwer zu entfernen

Üblich sind derzeit sogenannte QS-Nd: YAG Laser. Sie lassen sich auf zwei Wellenlängen nämlich 532nm hauptsächlich für Rot und Orange sowie 1064nm für Blau, Braun und Schwarz einstellen. Bei Alexandrit-Lasern mit 755nm und Rubin-Lasern mit 694nm kommt noch Grün hinzu und der Pigment Farbstoff-Laser mit 510nm kann bei Orange besser sein als der YAG.

Allgemein schwer mit dem Laser zu entfernen sind die Farben Gelb und Violett, da sie Licht sehr stark reflektieren. Weiße Tattoo-„Farben“ sind kaum bis gar nicht mit dem Laser zu entfernen.

Helle Bestandteile in Farbmischungen machen Probleme

Das ist aber noch nicht die ganze Wahrheit. Die meisten Tattoo-Farben bestehen nicht aus einfarbigen Pigmenten sondern ergeben aus einer Mischung heraus einen bestimmten Farbton. Diese Mischung sollte Dir bekannt sein, da sonst möglicherweise nur ein Teil der Farbmischung das Laserlicht absorbiert.

Die Folge kann sein, dass das Tattoo nicht verschwindet, sondern nur verblasst oder seine Farbe ändert. Auch kann es sein, dass sehr viel Weiß einer Farbe beigemischt ist. Auch dann wird eine Entfernung mit dem Laser sehr schwierig sein. Grundsätzlich gilt also: Je heller der Farbton, desto kritischer ist der Lasereinsatz.

Fluoreszierende und Metallic-Farben sprechen oft wenig auf die Laserbehandlung an

Ein weiteres Problem ist die chemische Stabilität der Tattoo-Farben. Bestimmte Zusammensetzungen wie bei Metallic-Farben sind sehr lichtecht. Was hier für eine Langlebigkeit des Tattoos spricht, zeigt sich oft auch sehr resistent gegen den Laser. Ähnlich verhält es sich mit fluoreszierenden Farben, wie sie für UV-Tattoos eingesetzt werden.

Piercings und Tätowierungen gehören nicht mehr in die Ecke der modischen Jugendsünden oder gar ins halbseidene bis kriminelle Milieu. Im Gegenteil. Nicht wenige Menschen sind bereit, für ihr Tattoo imTattoostudio sehr viel Geld zu bezahlen.

Rund acht Millionen Deutsche tragen den in die Haut gestochenen Körperschmuck, der besonders in der Gruppe der 25- bis 35-Jährigen sehr beliebt ist, denn rund ein Fünftel der Deutschen und diesem Alter sind tätowiert.

Gingen vor zwei Jahren die Trendforscher davon aus, der Trend neige sich dem Ende zu, widersprechen dem aktuell die Konsumforscher und behaupten das exakte Gegenteil. Doch was ist, wenn das Ergebnis der Arbeit, welche der Tätowierer im Tattoostudio oder im Piercingstudio abgeliefert hat, dem Kunden missfällt? Wie steht es beim Tätowierer oder Piercer hinsichtlich der Haftungen und möglicher Ansprüche auf Schmerzensgeld? Muss das Tattoostudio oder das Piercingstudio für mögliche Folgeschäden eintreten und Zahlungen leisten, wenn die Gesundheit des Kunden beeinträchtigt wird?

Vor dem Tattoo oder dem Piercing ist Aufklärung Pflicht

Als Kunde eines Tattoo- oder Piercingstudios hat man das Recht – und der Tätowierer die Pflicht – auf eine umfassende Aufklärung, zu welchen Risiken es im Zusammenhang mit dem Tattoo oder dem Piercing kommen kann.

Das greift gerade aus dem Grund, da ein Tattoo – wie auch ein Piercing – eine Körperverletzung nach geltendem Recht darstellt, die nur dann straffrei bleibt, wenn der Kunde schriftlich sein Einverständnis in den Eingriff erklärt. Diese Aufklärung durch das Tattoostudio oder Piercingstudio sollte auch allumfassend sein und gewisse Risiken dürfen nicht verschwiegen werden.

Dazu gehört unter anderem die Tatsache, dass die Farbpigmente in der Tätowierfarbe nicht gezielt auf ihre gesundheitsschädigende Wirkung untersucht werden. Klärt der Tätowierer den Kunden nur ungenau auf, haftet er automatisch für auftretende Folgeschäden beim Kunden.

Der Tätowierer oder Piercer lebt juristisch gefährlich

Auch wenn die Arbeit, welche das Tattoostudio abliefert, als unprofessionell anzusehen ist, muss der das Unternehmen mit einem Kundenanspruch auf Schadenersatz rechnen – plus einer möglichen Verfolgung wegen Körperverletzung.

Verschreibt sich der Tätowierer oder tritt beim Tätowierten eine nachhaltige Wundentzündung auf, muss das Studio nachbessern oder Schadenersatz leisten. Doch nicht der Ausführende lebt gefährlich, auch der Kunde muss Vorsicht walten lassen. So kann es passieren, dass die eigene Krankenkasse mögliche Nachbehandlungen bei Komplikationen durch eine Tätowierung oder ein Piercing nicht zahlt.

Drum ist angeraten, vor dem Gang ins Studio die Krankenkasse zu kontakten und die Vertragsbedingungen zu erfragen. 

Wer als Tätowierer sicher arbeiten möchte, der sollte eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen, die das finanzielle Risiko des Studios gering hält.

So werden beispielsweise Vermögens-, Sach- und Personenschäden vom Versicherer häufig abgefangen.

Dieser Schutz greift für das Studio, die Angestellten und sogar Gasttätowierer.

Zudem klärt der Versicherer der Betriebshaftpflichtversicherung vor der Leistung, ob eventuelle Ansprüche berechtigt bestehen.

Hier kannst du mehr zu dem Thema: "Betriebshaftpflichtversicherung für Tattoo- und Piercingstudios" lesen.