Barbell-Piercings begegnen uns fast jeden Tag. Sie sind die am weitesten verbreitete Piercingart. Doch nur wenige wissen, welche Piercings Barbell-Piercings sind. Und wie kreativ und vielseitig das Barbell-Piercing ist.
Der Barbell ist der zentrale Bestandteil des Barbell Piercings. Was ja auch schon der Name sagt.
Barbell, dieses Wort stammt aus der englischen Sprache. Und bezeichnet dort eine Langhantel. Kein Wunder also, dass dieses Wort für den Barbell Piercingschmuck verwendet wird. Schließlich sieht der Barbell ja auch aus, wie eine Langhantel.
Es ist ein gerader Stab mit einem Gewinde an beiden Enden. Darauf werden die Verschlüsse des Barbells geschraubt.
Außengewinde – der Verschluss, beispielsweise die Kugel, verfügt über ein Loch mit eingefrästem Gewinde. Der Barbell-Stab wird in den Verschluss eingeschraubt. Dies ist die am weitesten verbreitete Variante.
Innengewinde – der Verschluss verfügt über einen kleinen, außen liegenden Gewindestab. Der Verschluss wird in den Barbell-Stab eingeschraubt.
Doch es ist nicht nur das Gewinde, welches es in unterschiedlichen Varianten gibt. Auch der Barbell-Stab ist in verschiedenen Modellen erhältlich. Der Grund dafür ist die Anpassung des Piercingschmucks an die jeweilige Piericngart.
Straight Barbell
Der Straight Barbell ist ein gerader Stab. Er sieht seinem Namenspatron, der Langhantel, am ähnlichsten.
Curved Barbell
Beim Curved Barbell ist der Stab gebogen. Bekannt ist der Curved Barbell auch als Bananabell oder Banane.
Circular Barbell
Der Stab des Barbells bildet beim Circular Barbell einen offenen Kreis. Er ist also rund geformt. Der Circular Barbell ist auch als Horseshoe oder Hufeisen bekannt.
Surface Barbell
Diese Variante des Barbells erinnert von ihrem Aussehen her an eine offene Heftklammer.
Der Barbell ist in vielen Piercings zu finden. So zum Beispiel bei:
Der Barbell wird an den Enden mit verschiedenen Elementen abgeschlossen. Sie werden über Gewinde mit dem Barbell-Stab verbunden.
Das am weitesten verbreitete Abschlusselement des Barbells ist die Kugel. Doch es gibt noch zahlreiche weitere Verschluss-Varianten.
Barbell-Stäbe sind in unterschiedlichen Materialien erhältlich.
Auch die Abschlusselemente finden sich in verschiedenen Materialvarianten.
Extra-Tipp: Abschlusselemente in Acryl werden vor allem für Zungenpiercings empfohlen. Der Grund dafür liegt in der Materialbeschaffenheit im Zusammenhang mit den Zähnen. Eine Kugel aus Titan beispielsweise kann an den Zähnen viel mehr Schaden anrichten, als eine Kugel aus Acryl.
Doch nicht nur in Form und Material unterscheiden sich die verschiedenen Barbells. Auch die Stärke sowie die Länge des Stabs variiert. Diese beiden Faktoren sind allerdings abhängig von der Piercing-Art.
Die Länge des Stabes wird gemessen von Gewindeanfang bis zum anderen Gewindeanfang. Achtung! Das Gewinde an sich wird nicht mit gemessen!
Die passende Länge des Barbells entscheidet der Piercer. Er hat die nötige Erfahrung dafür. Was die Verschlusselemente betrifft, liegt die Entscheidung einzig und allein beim Piercing-Träger.
Die Dicke des Barbell-Stabs hängt von der Art des Piercings ab. Der Piercer wird entscheiden, welche Dicke die richtige ist.
Der Barbell, ein wahres Multitalent im Bereich des Piercingschmucks. Kein anderer Schmuck wird bei so vielen Piercings eingesetzt. Und ist dabei noch so vielseitig.