Tattoo und Piercingversicherung - Das Guiche Piercing – Wie, was und warum zusammengefasst

Das Guiche Piercing – Wie, was und warum zusammengefasst

Tattoo und Piercing Versicherung - Uwe Redler
Von Uwe Redler
Veröffentlicht am 28.02.2015

Piercings sind inzwischen gesellschaftlich gut akzeptiert. Fast kein Bereich mehr, in dem man keine Piercings sieht. Und dennoch gibt es etwas in Sachen Körperschmuck, das noch nicht ganz so akzeptiert wird: Intim-Piercings. Sie bleiben versteckt, bis man sie zeigt. Wirken verrucht und geheimnisvoll. Und sind definitiv etwas Besonderes. Ein interessanter Vertreter, wenn es um Intim-Piercings geht, ist das Guiche Piercing.

Was ist das, ein Guiche Piercing?

Das Guiche Piercing ist ein Intim-Piercing für Männer. Seinen Ursprung hat das Guiche Piercing bei Völkern im Bereich des Südpazifik. Es fand dort bei traditionellen Riten Anwendung.

Gestochen wird das Guiche Piercing im Bereich zwischen Hodensack und Anus, durch die sogenannte Raphe.

Bei Frauen wird das Guiche Piercing im Bereich zwischen Vagina und After gestochen. Allerdings gibt es nur sehr wenige Frauen mit diesem Piercing. Weibliche Piercing-Fans bevorzugen mehr Intim-Piercings an der Vagina. Wie beispielsweise das Fourchette-Piercing, welches dem Guiche Piercing recht nahekommt.

Warum ein Guiche Piercing?

Die Gründe, warum man sich für ein Intim-Piercing entscheidet, sind vielfältig. Meist ist es jedoch die Stimulation, die ein solches Piercing hervorruft. So auch beim Guiche. Neben dem optischen Eindruck spielt hier der Reiz eine große Rolle. Zudem berichten einige Träger, dass das Guiche Piercing eine verstärkte Prostata-Stimulation verspricht.

Eine Besonderheit des Guiche Piercings ist die Dehnbarkeit der Haut in diesem Bereich. Dadurch ist es möglich, den Stichkanal zu dehnen. So ist größerer Schmuck möglich wie beispielsweise eine Art Doppelring. Dabei wird in den Piercingschmuck ein weiterer Ring eingehängt, welcher durch sein hin- und herschwingen eine zusätzliche Stimulierung auslöst. Auch das Anbringen von Gewichten ist beim Guiche Piercing möglich.

Wie wird ein Guiche Piercing gestochen?

Das Guiche Piercing wird mittels Piercingklemme und Hohlnadel/Kanüle gestochen.

Was die Schmerzen betrifft, so ist ein kurzer Stich oder später beim Einsetzen des Schmucks ein Ziehen unumgänglich. Nach dem Stechen kann es aufgrund der an dieser Stelle unvermeidbaren Reibung zu Spannungsgefühl kommen.

Guiche Piercing – die Abheilung

Die Abheilzeit beträgt beim Guiche Piercing 3 – 9 Monate.

Der Grund für diese doch recht lange Heilungsphase liegt in der Körperstelle. Das Piercing wird an dieser Stelle unvermeidlich verstärkt beansprucht. Sei es beim Laufen, Rad fahren oder auch beim Sitzen.

Da das Guiche Piercing sich sehr nah am After befindet, solltest Du unbedingt auf Hygiene achten!

Am besten informierst Du Dich bereits vor dem Stechen über die notwendige Hygiene, die besten Hygienemaßnahmen und auch über die Pflege nach dem Stechen. Dein Piercer berät Dich ausführlich und gibt Dir Tipps mit auf den Weg. Er kennt zudem die besten Pflegemittel und steht Dir bei Fragen gern zur Seite.

Sollte es aufgrund der Reibung oder aus anderen Gründen zu einer Infektion oder Entzündung kommen, solltest Du unbedingt Deinen Piercer oder noch besser einen Arzt aufsuchen.

Das Guiche Piercing und sein Schmuck

Als Piercingschmuck für das Guiche Piercing eignet sich ein Ball Closure Ring ebenso wie ein Curved Barbell. Aufgrund der Platzierung des Guiche Piercings empfiehlt sich ein kugelloser glatter Segmentring.

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Geschrieben von Uwe Redler
Uwe W. Redler hat sich auf den Bereich Tätowierer- und Piercerversicherungen spezialisiert. Die Leidenschaft des Körperschmucks und die jahrelange Erfahrung im Versicherungsbereich haben ihn auf die Idee gebracht, dieses zu verbinden.

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