Tattoo und Piercingversicherung - Das Hafada Piercing – Das solltest du wissen und beachten

Das Hafada Piercing – Das solltest du wissen und beachten

Tattoo und Piercing Versicherung - Uwe Redler
Von Uwe Redler
Veröffentlicht am 28.05.2018

Piercings sind schon lange in der Gesellschaft angekommen. Wer jetzt noch etwas Besonderes in Sachen Piercing möchte, stößt schnell auf Intimpiercings. Besonders beliebt bei den Herren ist hier das Hafada Piercing.

Hafada Piercing – was ist das?

Bei dem Hafada Piercing handelt es sich um ein Intimpiercing für den Mann.

Es ist unter verschiedenen Namen bekannt:

  • Hafada Piercing
  • Scrotum Piercing
  • Hodensack Piercing
  • Scrotal Piercing

Gestochen wird dieses Piercing durch die Haut des Hodensacks.

Einen speziellen erotischen Reiz hat das Scrotum Piercing nicht. Je näher es am Penisschaft gestochen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es während des Geschlechtsverkehrs gespürt wird. An sich ist das Hodensack-Piercing schlichtweg optische Zierde.

Hafada Piercing – das Stechen

Das Stechen des Scrotal Piercings ist unkompliziert. Im ersten Schritt wird die zu piercende Stelle desinfiziert. Es folgt die Markierung der Einstichstelle und der Austrittsstelle.

Nun kommt die Piercingklemme zum Einsatz. Mit ihr wird die zu durchstehende Hautpartie fixiert. Mit einer Piercing-Hohlnadel wird letztendlich das Piercing gestochen und anschließend der Schmuck eingesetzt.

Das Hafada wird nicht sehr tief gestochen. Dennoch neigt es so gut wie nicht zum Herauswachsen, da die Haut des Hodensacks äußerst flexibel ist.

Hafada Piercing – die Heilung

Die Heilung des Hafada Piercings verläuft in der Regel unkompliziert. Die Abheilphase dauert meist rund 6 – 16 Wochen.

Grund für die teils relativ lange Abheilzeit ist die Stelle des Piercings. Das frische Piercing kommt am Hodensack kaum zur Ruhe und ist stets dem Druck durch Slip und Hose sowie auch Bewegung ausgesetzt.

Wichtig während der gesamten Heilphase:

das Piercing ausnahmslos nur mit desinfizierten und zuvor gewaschenen Händen berühren. Geschlechtsverkehr ist vor allem in den ersten zwei Wochen aufgrund des Infektionsrisikos tabu.

Lass Dich von Deinem Piercer bereits vor dem Stechen ausführlich zum Heilungsverlauf und der richtigen Pflege beraten. Sofern Du die Hygiene- und Pflegehinweise beachtest und das Piercing richtig pflegst, wirst Du die Abheilphase schnell und vor allem ohne Komplikationen überstehen.

Hafada Piercing – die Pflege

Damit Du lange Freude an Deinem neuen Scrotal Piercing hast, ist die richtige Pflege essenziell. Denn am Hodensack kommen gleich mehrere ungünstige Faktoren zusammen: Feuchtigkeit durch Schwitzen, Wärme sowie die Nähe zum After.

Tipps zur Pflege des Hafada Piercings

  • keine blutverdünnenden Medikamente, kein Alkohol, keine Drogen in den ersten beiden Tagen nach dem Stechen
  • bitte keine körperliche Anstrengung in den ersten Tagen – Gefahr des Nachblutens
  • auch keine die Piercingstelle belastende Aktivitäten wie beispielsweise Radfahren
  • kein Geschlechtsverkehr in den ersten zwei Wochen nach dem Piercen. Dazu zählt auch Oralverkehr!
  • Verwendung Ph-neutraler Seifen
  • keine Seife direkt an der Wunde. Stets mit klarem Wasser nachspülen
  • kein Solariumsbesuch in den ersten drei Wochen
  • kein Baden in der Wanne, im See oder im Meer für sechs Wochen

Hafada Piercing – der Schmuck

Als Piercingschmuck werden für das Hafada meist ein Barbell oder auch ein Ball Closure Ring verwendet.

Die Schmuckstärke sollte dabei eine Stabstärke von 1,6 mm nicht unterschreiten.

Das Hafada Piercing eignet sich auch sehr gut zum Dehnen, auch wenn diese Variante noch sehr selten ist. Eine weitere Variante ist das Aneinanderreihen mehrerer Hafada Piercings zu einer Scrotal Ladder.

Fazit

Das Hafada ist ein bei Männern sehr beliebtes Intimpiercing. Es ist schnell und unkompliziert gestochen und verheilt in der Regel – die korrekte Pflege vorausgesetzt – ohne Komplikationen.

Wichtig ist, dass Du einen erfahrenen Piercer auswählst und auf die hygienischen Standards des Piercingstudios achtest.

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Geschrieben von Uwe Redler
Uwe W. Redler hat sich auf den Bereich Tätowierer- und Piercerversicherungen spezialisiert. Die Leidenschaft des Körperschmucks und die jahrelange Erfahrung im Versicherungsbereich haben ihn auf die Idee gebracht, dieses zu verbinden.

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