Tattoo- und Piercingversicherung - Horror- , Tod-, und Grusel-Tattoos – Motive und Bedeutungen

Horror- , Tod-, und Grusel-Tattoos – Motive und Bedeutungen

Tattoo und Piercing Versicherung - Uwe Redler
Von Uwe Redler
Veröffentlicht am 28.05.2015

Tätowierungen oder besser gesagt ihre Motive sagen viel über ihren Träger aus. Glaubt man dieser Aussage, was sollte man dann über Menschen denken, deren Tätowierungen Horror- und Tod-Motive sind?

Hier ist es wichtig, etwas zu wissen: Horror- und Tod-Tattoos und ihre Bedeutung.

Der Tod als Tattoo

Der Tod ist bei vielen Menschen ein beliebtes Tattoo-Motiv. Doch jagt er den Betrachtern auch oftmals schlichtweg Angst ein. Kurz gesagt: Der Tod hat wahrlich nicht den besten Ruf. Doch warum eigentlich? Niemand, der vor ihm Angst hat, ist ihm begegnet.

Wieso den Tod nicht einfach als Mahnung an die Lebenden sehen? Zum einen, eine Mahnung, dass der Mensch sterblich ist. Zum anderen eine Erinnerung, das Leben zu leben.

Genau diese Bedeutung hat das Motiv „Tod“ für viele Tattoo-Fans.

Doch es gibt noch weitere Bedeutungen:

• Ausdruck des Atheismus
• Böses
• Horror
• Talisman

Talisman? Ganz genau. So manche sehen im tätowierten Tod einen starken Talisman, der vor Gefahr und Krankheit schützt.

Horror-Motive als Tätowierung

Horror, das sind Dämonen, Fratzen, Monster und noch so einiges mehr.

Doch was bedeutet Horror eigentlich?

Das Wort hat seinen Ursprung in der lateinischen Sprache. Horror, Horrere = erschauern, zittern, schaudern.

Horror-Motive mit Monstern, Blut und dergleichen liegen im Trend. Sie lösen Angst oder auch Abscheu aus. Sie verunsichern und schocken die Betrachter.

Der Ursprung für die Horror-Tattoos findet sich in der Musik und in Filmen. Davon inspiriert zieren Totenköpfe, Zombies, Dämonen, Vampire und dergleichen die Körper von Tattoo begeisterten. Aber auch Filmcharaktere oder Figuren von Album-Covern aus der (meist Heavy Metal-) Musik sind zu finden.

Wer nun glaubt, Fans von Horror-Tattoos seien immer psychisch labil, gewaltbereit oder sonst irgendwie negativ belastet: Quatsch. Es sind Menschen wie Du und ich. Und eben einfach Fans von Horrorfilmen, entsprechender Musik und -motiven.

Ein weiterer Grund für die weitverbreitete Vorliebe von Horror- und Tod-Motiven ist sogar in unserer Natur verankert. Was jetzt absurd oder sogar morbide klingt, ist leicht erklärt: es ist eine Art Selbsterhaltungstrieb oder Selbstschutz.

Das beste Beispiel dafür: Unfälle. Fast niemand schafft es, nicht hinzusehen. Und so mancher Unfall könnte einem Horrorfilm entstammen. Sehen wir – ob jetzt als Horror-Tattoomotiv oder auch zum Beispiel ein Unfall irgendwo – zeigt es uns, dass es uns selbst gut geht. Und erzeugen so unterbewusst ein gutes Gefühl: Es geht mir gut.

Weiter Gründe für Horror und Tod als Tattoo

Nicht nur vor dem Tod hat der Mensch Angst, auch vor dem Unerklärbaren. So wie es eben viele Horrorgestalten sind. Sie entspringen Sagen und Legenden. Dämonen, Zombies, Vampire und Werwölfte sind nur einige Beispiele dafür.

Fans solcher Motive geben verschiedene Gründe für ihre Motivwahl an:

• Kampf gegen innere Ängste
• Schutz vor den eigene Dämonen
• Verarbeitung von Schmerz und Verlust
• Provokation
• Auflehnung gegen gesellschaftliche Regeln und Ansichten
• Ausdruck der eigenen Individualität

Die Ausdrucksstärke von Horror- und Tod-Tattoos ist natürlich ebenfalls ein Grund, warum sich viele Tattoo-Fans für solche Motive entscheiden. Die handwerklichen Fertigkeiten der Tattoo-Artists, die zahlreichen Tattoo-Techniken und die verschiedenen Tattoo-Farben erlauben bei diesen Motiven einen schier unglaublichen Realismus. Und erweckt so das Monster, das Skelett oder anderes schauriges in beeindruckender Weise zum Leben.

Bei Fans von Horror- und Tod-Motiven gilt: je blutrünstiger und je schockierender, desto besser. Kein Wunder, handelt es sich bei dieser Art Tattoo-Motiven doch oft nicht nur um Dämonen, Monster, Skelette und Co., sondern auch häufig um Szenerien von Mord, Schmerz, Selbstmord, Folter und dergleichen. Eben Horror pur.

Tattoo und Tod – das ist auch interessant

Dass der Tod mehr mit einer Tätowierung zu tun haben konnte, als nur als Motiv zu dienen, zeigt das alte Ägypten. Hier sollten Tätowierungen dafür sorgen, dass der Verstorbene auch im Jenseits fortpflanzungsfähig bleibt.

Horror- und Tod-Tattoos – Motivbeispiele und ihre Bedeutung

Es gibt unzählige Motivmöglichkeiten für den Bereich Horror und Tod. So findet man fiktive Filmcharaktere wie Jason aus dem Film „Freitag, der 13.“, oder Freddy Krueger aus den Nightmare-Filmen, die wohl für jeden eine ganz eigene Bedeutung oder Erinnerung innehaben.

Doch es gibt Motive für Tod- und Horror-Tattoos, die nicht explizit aus Filmen, Albumcovern und dergleichen entstammen und zudem eine allgemeine Bedeutung haben.

Hier ein paar Beispiele:

Dämon

Ein Dämon oder mehrere Dämonen als Tätowierung stehen für die Bewältigung von Angst. Zudem sollen sie vor den eigenen Dämonen, die in einem selbst leben, schützen.

Hannya

Hier handelt es sich um die (asiatische) Maske eines weiblichen Dämons. Sie steht für Hass, Eifersucht, Zerstörung und Wut.

La Catrina

La Catrina ist die Symbolfigur des in Mexiko gefeierten Tag der Toten. Sie steht zum einen für die Zeit nach dem Tod, ist jedoch auch immer öfter als bedeutungsloses Trendmotiv zu finden.

Pentagramm

Bei einem Pentagramm ist bezüglich der Bedeutung auf seine Ausrichtung zu achten.

Ist seine Spitze nach oben gerichtet, symbolisiert das Pentagramm die Beherrschung des Körpers durch den Willen und den Geist. Zudem ist es ein Schutzzeichen, das vor bösem Zauber schützen soll.

Ein Pentagramm mit nach unten gerichteter Spitze wird auch Drudenfuß genannt. Es gilt als Zeichen der schwarzen Magie oder auch des Satans. Es soll seinem Träger ermächtigen, Zauberkreise zu erstellen und symbolisiert zudem die Herrschaft des Körpers über den Geist.

Teufel

Die Figur des Teufels entspringt der Religion und ist das Sinnbild der Verführung, der Sünde und des Bösen.

Totenkopf

In der früheren Zeit war der Totenkopf als Tattoo-Motiv hauptsächlich in der Seefahrt zu finden. Er war dort Ausdruck für die Angst vor der Zukunft und sollte vor dem Bösen schützen.

Heute ist der Totenkopf ein beliebtes Tattoo-Motiv und versinnbildlicht in den meisten Fällen die Vergänglichkeit des Menschen.

Fazit

Tätowierungen mit Horror- und Tod-Motiven gibt es schon seit langer Zeit. Dienten sie früher oft als Schutz oder Mahnung, sind sie heute meist schlichtweg Trend oder Ergebnis des eigenen Geschmacks.

Solltest Du Dich für ein Horror- oder Tod-Motiv interessieren, solltest Du jedoch Deine Situation bedenken. Nicht überall sind solche Motive gern gesehen, zum Beispiel im Beruf.

Vor allem Kindern machen gruselige oder blutrünstige Motive häufig Angst. Deshalb solltest Du bei diesen Motiven die Körperstelle, an der Du Dein Horror- und Tod-Tattoo haben möchtest, gut überdenken.

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Geschrieben von Uwe Redler
Uwe W. Redler hat sich auf den Bereich Tätowierer- und Piercerversicherungen spezialisiert. Die Leidenschaft des Körperschmucks und die jahrelange Erfahrung im Versicherungsbereich haben ihn auf die Idee gebracht, dieses zu verbinden.

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