Tattoo- und Piercingversicherung -Tattoo mittels Laser entfernt, wann darf man dieselbe Stelle wieder tätowieren?

Tattoo mittels Laser entfernt, wann darf man dieselbe Stelle wieder tätowieren?

Tattoo und Piercing Versicherung - Uwe Redler
Von Uwe Redler
Veröffentlicht am 23.05.2021

Du hast Dir ein ungeliebtes Tattoo mittels Laser entfernen lassen. Nun planst Du, Dich an derselben Stelle erneut tätowieren zu lassen. Das kann viele Gründe haben.

Es ist möglich, dass bei der Tattooentfernung kleine Farbreste übrig geblieben sind. Für eine operative Entfernung mögen sie zu unwesentlich sein, sind aber doch unschön anzusehen.

Auch können sichtbare Hautveränderungen aufgetreten sein. Aber selbst wenn vom alten Tattoo nichts übrig geblieben ist, ist es ja möglich, dass Du den Wunsch hast, genau dort wieder ein neues Kunstwerk entstehen zu lassen.

Die Frage ist, ob das möglich ist und, wenn ja, wie lange Du abwarten musst, bis der Tätowierer wieder ans Werk gehen kann.

Lass Deine Haut regenerieren und gib ihr eine Schonzeit

Zunächst einmal kann in den allermeisten Fällen bejaht werden, dass Du Dich nach einer Laser-Entfernung wieder auf das Abenteuer einlassen kannst, Dich genau dort nochmal tätowieren zu lassen. Allerdings solltest Du etwas Zeit verstreichen lassen, bis Dein Immunsystem alle entkapselten Farbpigmente abtransportiert hat und sich Deine Haut vollständig regeneriert hat. Wie Du bereits von der Tattooentfernung weißt, wird zwischen jeder Behandlung mit dem Laser eine Ruhephase von vier bis acht Wochen eingelegt.

Zwei Monate ist auch die Zeit, die für Hautregenerations-Prozesse benötigt wird. Freilich ist es jetzt keine gute Idee, direkt danach wieder den Tätowierer aufzusuchen. Gib Deiner Haut einfach eine weitere Schonzeit und lass sie vier bis sechs Monate nach der letzten Laser-Sitzung vom Tätowierer begutachten.

Das solltest Du zusätzlich beachten

Dabei musst Du aber noch ein paar weitere Dinge wissen. Die Tattoentfernung kann minimale Narben hinterlassen haben, die Du mit bloßem Auge nicht sehen kannst. Dennoch ist die Haut etwas uneben geworden und der Anspruch an den Tätowierer sowie der Aufwand für die Planung Deines neuen Tattoos werden höher. Außerdem ist es möglich, dass dieses unscheinbare Narbengewebe an Nervenenden reicht.

Du solltest Dich also darauf einstellen, dass das Stechen des neuen Tattoos prickelnder, sprich schmerzhafter werden kann, als es bei dem ersten der Fall war. Auch wenn also nach spätestens einem halben Jahr ein erneutes Tätowieren in Angriff genommen werden kann, bist Du gut beraten, diesmal ein Motiv zu wählen, welches das Schmerz-Erlebnis wirklich rechtfertigt.

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Geschrieben von Uwe Redler
Uwe W. Redler hat sich auf den Bereich Tätowierer- und Piercerversicherungen spezialisiert. Die Leidenschaft des Körperschmucks und die jahrelange Erfahrung im Versicherungsbereich haben ihn auf die Idee gebracht, dieses zu verbinden.

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