Tattoo- und Piercingversicherung - Tattoo und Gewichtsveränderung

Tattoo und Gewichtsveränderung

Tattoo und Piercing Versicherung - Uwe Redler
Von Uwe Redler
Veröffentlicht am 23.09.2021

Wie sich Dein Tattoo verändert, wenn Du einige Pfunde zulegst oder abnimmst, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Zunächst einmal gibt es Körperstellen, die bei einer Gewichtveränderung nur wenig Fettpölsterchen einlagern oder Muskelmasse aufbauen beziehungsweise abbauen.

Tattoos auf Handrücken und Füßen sowie oft auch Unterschenkeln, Nacken, Hals, im Gesicht oder auch auf dem Allerwertesten zeigen sich weniger beeindruckt von Gewichtsveränderungen.

Auch Proportionen des Tattoos können leiden

Kritischer sind hier Bauch- und Hüftbereich sowie Oberarme und -schenkel. Bei einer Gewichtszunahme dehnen sich die Tattoos und bei einer Abnahme verkleinern sie sich. Manchmal entstehen dabei Falten oder Hautlappen, die natürlich auch einen Einfluss auf die Erscheinung der Tätowierung haben.

Nun ist eine Gewichtveränderung nur bedingt mit dem Aufblasen oder Entlüften eines Luftballons zu vergleichen. Dort verteilt sich das Volumen, solange eine gewisse Spannung der Hülle besteht, recht gleichmäßig. Die Haut jedoch ist Teil eines lebendigen Organismus. Das heißt, auch im Gewebe finden beim Zu- oder Abnehmen Prozesse statt.

Folge ist, dass sich bei einer Gewichtveränderung auch die Proportionen Deines Tattoos leicht verändern können.

Bei Gestaltung des Motivs auf Linienabstände achten

Dies betrifft vor allem Linien. Sie sind immer einem Prozess ausgesetzt und bei Gewichtsveränderungen besonders. Sehr feine Linien mit weniger als einem halben Millimeter können sich schon unter normalen Bedingungen nach Jahrzehnten auf bis zu fünf Millimeter verbreitern. Klar, wenn Du Körpermasse auf- oder abbaust, werden Linien stärker beeinflusst. Bei der Wahl des Motivs ist es also sinnvoll, keine zu filigranen Formen zu wählen.

Wenn Du sehr jung bist, vielleicht bis 25, sollten Linien grundsätzlich in einer Mindestentfernung von etwa fünf Millimetern zueinander liegen, damit sie bei Veränderungsprozessen nicht mit der Zeit oder dem Gewicht ineinander laufen. Hier wird auch die künstlerische Kompetenz des Tätowieres angesprochen.

Versteht dieser nämlich sein Handwerk, kann er das Tattoo so gestalten, dass es trotz geringerer Detailtiefe imposant wirkt und auch bei einer Gewichtveränderung seine Erscheinung nicht mehr wandelt als unvermeidbar.

Bei einem gesunden Bindegewebe bleibt das Tattoo besser in Form

Aber auch Du kannst etwas daran tun, dass sich die Veränderung Deines Körpergewichtes so wenig wie möglich auf Dein Tattoo auswirkt. Entscheidend ist hier nämlich die Qualität Deines Bindegewebes. Ist sie hervorragend, findet das Tattoo in seine Proportionen zurück.

Ist sie weniger günstig, macht sich das beim Zu- oder Abnehmen auch an der Tätowierung bemerkbar. Eine aktive Lebensweise mit ausreichend körperlicher Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung stärken das Bindegewebe.

Die Nächte im Pub bei Drinks und Chips lassen sich zwar nicht immer umgehen, aber sie setzen Deinem Bindegewebe mächtig zu, vor allem, wenn Du rauchst.

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Geschrieben von Uwe Redler
Uwe W. Redler hat sich auf den Bereich Tätowierer- und Piercerversicherungen spezialisiert. Die Leidenschaft des Körperschmucks und die jahrelange Erfahrung im Versicherungsbereich haben ihn auf die Idee gebracht, dieses zu verbinden.

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