Tätowierungen sind cool, sie sind beliebt, sie sind schön. Fast jeder hat schon einmal daran gedacht, sich tätowieren zu lassen. Und nicht wenige Tattoos entstanden aus einer Alkohollaune heraus.
Tätowieren und Alkohol gehört auf keinen Fall zusammen. Denn meist sind Tattoos, die in betrunkenem Zustand entstehen, wahre „Schnapsideen“. Und zudem beinhaltet diese ungünstige Kombination auch gesundheitliche Risiken.
Es wird gefeiert, es wird getrunken. Und nur allzu oft resultiert ein solcher Abend in einer vermeintlich grandiosen Idee: Man lässt sich tätowieren!
Getrunken, gesagt und schon ist der angeheiterte Tattoofan auf dem Weg zum Studio. Und was passiert dort? Im besten Fall wird er als Kunde abgelehnt. Schlichtweg, weil er betrunken ist.
Doch leider gibt es auch schwarze Schafe, die unabhängig vom Alkoholpegel des Kunden tätowieren. Wie sonst lassen sich die zahlreichen Fotos von Tätowierungen erklären, die im Suff-Zustand entstanden sind. Und natürlich von ihren Trägern inzwischen einfach nur bereut werden.
Was die meisten Beschwippsten nicht bedenken: ein Tattoo ist wirklich dauerhaft! Es lässt sich nicht einfach wegwischen, nachdem man den Kater überstanden hat. Es bleibt. Zumindest, bis man sich zur ebenso teuren wie schmerzhaften Tattooentfernung mittels Laser entschieden hat.
Und nicht zu vergessen: die lange Zeit, in der die Schnapsidee auf dem Körper mit sich rumgetragen wird.
Diese Zeit kann – zumindest, wenn das Motiv dementsprechend ist – auch mal ganz schön peinlich sein. Da ziert dann schon mal ein roter Kussmund die Leistengegend eines Herrn. Beliebte, vom Alkohol inspirierte Tätowierungen sind auch vom Betrunkenen selbst gezeichnete Krakeleien, die dann ihren dauerhaften Platz auf seiner Haut erhalten. Oder auch sowas kann passieren: http://debeste.de/11593/Lass-dich-niemals-t-towieren,-wenn-du-betrunken-bist
Doch es ist nicht nur das finanzielle oder die Peinlichkeit, welche ein Alkohol-Tattoo zu einer mehr als schlechten Idee machen. Auch der gesundheitliche Aspekt muss hier beachtet werden.
Dass Alkohol das Blut verdünnt, ist allgemein bekannt. Doch leider wird daran im angeheiterten Zustand nicht gedacht. Und was passiert?
Der Tätowierer beginnt seine Arbeit. Die Haut beginnt zu bluten. Und das nicht in normalen, minimalen Maße. Die frisch tätowierte Haut blutet stark, wenn der Tattoo-Fan betrunken ist.
Der konsumierte Alkohol erweitert die Blutgefäße und verdünnt das Blut. Das während dem Tätowieren und danach austretende Blut transportiert die eben eingebrachte Tinte wieder aus der Haut heraus. Das Ergebnis ist ein Tattoo, die fehlerhaft und blass aussieht. Nachstechen ist also vorprogrammiert, wenn man sich im alkoholisierten Zustand tätowieren lässt.
Auch der Abheilprozess wird durch den Alkohol beeinflusst. Schließlich heilt ein stark blutendes Tattoo anders ab, als eine Tätowierung, die unter Idealbedingungen entstanden ist. Die Abheilzeit kann länger sein. Das Tattoo wird stärker verkrusten.
Im Normalfall wirst Du keinen Tattoo-Artist finden, der Dich tätowiert, wenn Du betrunken bist. Solltest Du doch das „Glück“ haben, jemanden zu finden, wird es kein seriöser Tätowierer sein.
Neben dem Verantwortungsbewusstsein kann es dann auch an hygienischen Standards mangeln. Was Du im alkoholseeligen Zustand dann wohl auch nicht bemerken wirst.
Die Folge können Infektionen und Entzündungen sein. Und somit neben einem wahrscheinlich peinlichen Tattoo gesundheitliche Probleme.
Deshalb: Finger weg vom Alkohol, wenn Du Dich tätowieren lassen willst! Es schont den Geldbeutel, die Nerven und die Gesundheit.
Und mal ehrlich: betrunken wirst Du vom Tätowiervorgang nicht allzuviel mitbekommen. Was schade ist. Denn dieses ganz spezielle Gefühl während des Tätowierens ist es doch auch, was ein Tattoo so besonders macht.