Tattoo und Piercingversicherung - Was ist ein Sleeve-Tattoo?

Was ist ein Sleeve-Tattoo?

Tattoo und Piercing Versicherung - Uwe Redler
Von Uwe Redler
Veröffentlicht am 28.10.2014

Tattoo-Arten gibt es wie Sand am Meer. Und das an jedem Körperteil. Oft haben die Tätowierungen, je nach Körperregion, auch spezielle Namen. Wie beispielsweise Sleeve-Tatto. Was das ist? Das erklären wir Dir in diesem Artikel.

Sleeve-Tattoo – wo und was?

Das Sleeve-Tattoo wird an den Armen oder auch an den Beinen gestochen. Charakteristisch für das Sleeve ist, dass es den Arm bzw. das Bein komplett umhüllt. Es prangt also nicht nur auf der Außenseite der Gliedmaße, sondern wird rundherum gestochen. Letztendlich sieht das Sleeve-Tattoo also aus wie ein Ärmel oder eine Hülle.

Und genau das bedeutet das englischsprachige Wort „Sleeve“ auch. Sleeve = Hülle, Ärmel. Im Tattoobereich bezeichnet der Begriff Sleeve nicht das Motiv oder die Stilart, sondern die Größe des Tattoos an Arm oder Bein.

Sleeve-Tätowierung – die Varianten

Das Sleeve-Tattoo gibt es in verschiedenen Ausführungen.

• Full-Sleeve
• 3/4-Sleeve
• Half-Sleeve
• Viertel-Sleeve

Das Full-Sleeve bedeckt den Arm komplett. Also von der Schulter bis hin zum Handgelenk.

Das 3/4-Sleeve bedenkt – wie der Name schon sagt – 3/4 der Armlänge.

Das Half-Sleeve ziert den halben Arm. Hier hast Du die Wahl von Schulter bis Ellenbogen oder von Ellenbogen bis Handgelenk.

Und das Viertel-Sleeve die viertelte Armlänge. Meist findet sich diese Variante im Bereich von Schulter bis Bizeps. Oder auch vom Unterarm zum Handgelenk.

Soll das Sleeve-Tattoo Dein Bein zieren, sind die Ausführungen wie beim Arm. Full, 3/4, Half, Viertel. Am Beim verläuft das Sleeve – je nach Variante – von der Hüfte bis zum Knöchel.

Sleeve-Tattoo – das Stechen

Ein Sleeve-Tattoo ist eine große Sache. Und erfordert dementsprechend Zeit. Deshalb ist es nahezu unmöglich, ein komplettes Sleeve in nur einer einzigen Sitzung zu stechen.

Ein Full-Sleeve beispielsweise kann gut und gerne 20 Stunden oder auch mehr benötigen, bis es komplett fertiggestellt ist.

Deshalb: Lieber mehrere Tattoo-Sessions als alles an einem Stück. Das ist entspannter für Dich, den Tätowierer und natürlich die Stelle, an welcher der Sleeve entstehen soll.

Zumal ein Sleeve meist aus mehreren Motiven besteht, die zusammen ein schönes Bild oder auch eine Geschichte ergeben. Da kommt es schon mal vor, dass nach der ersten Sitzung eine neue Idee entsteht, wie man das Sleeve noch verändern, verbessern oder erweitern könnte. Auch etwas, dass beim Stechen in nur einer Sitzung nicht möglich ist.

Sleeve-Tattoo – die Motivwahl

Was das Motiv betrifft, sind beim Sleeve Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Doch bietet sich das Sleeve besonders für Themen-Tattoos oder das Erzählen einer Geschichte an.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Piraten-Sleeve? Hier könnten eine Schatztruhe, ein versunkenes Schiff, eine Piratenflagge und zahlreiche andere Motive kombiniert werden.

Sehr beliebt ist auch die Darstellung des Arms im Biomechanic-Stil. Dafür ist das Sleeve prädestiniert. Durch das Sleeve-Tattoo wird Dein Arm optisch zum biomechanischen Wunderwerk.

Ein Sleeve-Tattoo Ja oder Nein – eine kleine Entscheidungshilfe

Dir gefallen Sleeve-Tätowierungen, Du bist Dir aber nicht sicher, ob Dir ein Sleeve steht? Oder kannst Dir nur schlecht vorstellen, wie es aussehen würde?

Es gibt da einen kleinen Trick, um Dir bei der Entscheidung zu helfen.

Dabei handelt es sich um Armstulpen, die einem Sleeve-Tattoo sehr ähnlich sehen. Sie bestehen aus einem dünnen, strumpfhosenartigen Stoff und sind mit Tattoo-Motiven bedruckt.

Angezogen sieht es so aus, als hättest Du ein tolles Sleeve-Tattoo am Arm.

Die „Tattoo-Armstulpen“ eignen sich auch hervorragend, wenn Du zum Beispiel wegen Deines Berufs keine Tätowierungen haben darfst, aber beim Ausgehen mit „Tattoos“ überraschen willst.

Fazit

Das Sleeve ist sehr beliebt, wenn es um die Tätowierung von Armen und Beinen geht. Mit nur wenigen Tattoos ist es möglich, eine Geschichte zu erzählen oder den Körper zumindest optisch in etwas biomechanisches zu verwandeln. Das Sleeve-Tattoo ist eines davon.

Versteife Dich jedoch nicht allzu sehr auf das fertige Tattoo, welches Du vor Deinem geistigen Auge siehst. Du wirst im Laufe der Sleeve-Tattoo-Sessions bemerken, dass Dir von Sitzung zu Sitzung immer weitere Ideen für Dein Sleeve kommen. Lass Deiner Kreativität freien Lauf und genieße die Entstehung Deines Sleeve-Tattoos.

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Geschrieben von Uwe Redler
Uwe W. Redler hat sich auf den Bereich Tätowierer- und Piercerversicherungen spezialisiert. Die Leidenschaft des Körperschmucks und die jahrelange Erfahrung im Versicherungsbereich haben ihn auf die Idee gebracht, dieses zu verbinden.

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