Oh wie ich es bereue – Tattoosünden
Tätowierungen sind eine schöne Zier und beliebter denn je. Natürlich gibt es auch im Bereich Tattoo immer wieder Trends, die so manch eine/r gerne auf seiner Haut verewigt. Doch Trends sind meist recht kurzlebig und schnell wird dann bereut, was man sich erst vor kurzem stechen ließ.
Oft entstehen die späteren Tattoosünden aus einem Trend heraus. Das beste Beispiel dafür ist das sogenannte „Arschgeweih“ der 90er Jahre. In dieser Zeit das In-Tattoo schlechthin, bereuen heute viele, sich damals für den „Tussenlenker“ als Tattoo entschieden zu haben.
Doch nicht nur Trends sind der Grund für Reue bei der Körperkunst. Auch Liebe – oder besser gesagt vergangene Liebe – kann zu Tattoofrust führen. Und zwar dann, wenn man den Namen des/der nunmehr Verflossenen auf seiner Haut verewigt findet. So eine Tätowierung wird dann schnell zum Hassobjekt.
Trend, Liebe… was noch wird über kurz oder lang zur Tattoosünde? Wie wäre es mit Schriftzügen?!
Wie schnell man etwas ausspricht, was man danach bereut, kennt wohl jeder. Doch nicht nur gesprochene Worte kann man bereuen. Auch Worte und Buchstaben, die man auf immer bei sich tragen wollte, als wunderschöne Körperkunst, können sich zur Tattoosünde entwickeln.
Ein Zitat, ein Name, ein Jahrestag, eine Band, ein Songtext… die Liste der Worttattoos ist lang. Wer kann heute schon sagen, ob das Zitat morgen noch gefällt. Ob der tätowierte Name später noch zum Freundeskreis gehört. Ob der Jahrestag später noch wichtig ist. Oder ob man immer noch Fan der Band oder des Songs ist, wenn viele Jahre vergangen sind. Was, wenn sich die Vorlieben verändern? Wenn das Leben in anderen Bahnen verläuft, als geplant?
Und nicht nur Worte in der eigenen Sprache werden bereut.
Bestes Beispiel dafür: chinesische Schriftzeichen. Vor einigen Jahren Trend, werden sie heute doch mehr und mehr zur Peinlichkeit. Und nicht nur, wenn das vermeintliche chinesische Zeichen für „Glück“ letztendlich doch nur „Hühnersuppe“ bedeutet.
Tätowierte Worte beinhalten jedoch noch eine andere Gefahr, als nur nach Jahren bereut zu werden. Wie beim normalen Schreiben auch, kann sich auch beim tätowierten Schreiben der Fehlerteufel einschleichen. So kann es passieren, dass dem Tattoo-Artist ein Fehler unterläuft. Ein vergessener Buchstabe oder vielleicht auch einfach ein Missverständnis machen aus dem eigentlich gewünschten Wort schnell etwas ganz anderes.
Auch Permanent-Make Up ist eine Art Tattoo. Und auch diese Tätowierungen wird immer öfter von den Damen bereut. Sei es, weil schlecht gearbeitet wurde oder auch, weil es inzwischen einfach nicht mehr dem eigenen Stil entspricht.
Es ist passiert. Ob Trend oder aus anderen Gründen, jetzt, Jahre später, wird das Tattoo bereut. Was nun?
Tattooentfernung – hierbei wird die Tätowierung meist in mehreren Sitzungen per Laser entfernt. Die Behandlung ist nicht gerade schmerzfrei und kann zudem recht teuer sein.
Cover-Up – das Cover-Up ist eine spezielle Art des Tattoos, den das Cover-Up wird über die unliebsame Tätowierung gestochen. Es überdeckt somit das alte Tattoo vollständig. Motive und Farben richten sich dabei häufig nach dem bereits vorhandenem Tattoo. Zudem sollte der Tätowierer bereits Erfahrung in Sachen Cover-Ups haben.
Egal auf welchen Weg, möchtest Du eine Tattoosünde los werden, wird es selten günstig oder schmerzfrei. Daher lieber vorher überlegen und auch beim Thema Tätowierung ein klein wenig an die Zukunft denken.