Fragen über Fragen. Es wird sich informiert über den Vorgang des Stechens, die Nachsorge und vieles andere. Und irgendwann taucht auch eine ganz bestimmte Frage auf:
Neben der wohl durchdachten Auswahl des Motivs, der Körperstelle und des Tattoo-Studios gibt es noch weitere Punkte, wie man sich auf das Tätowieren vorbereiten kann.
Die Einkäufe sind mehr für die Zeit nach dem Stechen gedacht, doch ist es auf jeden Fall gut, diese Dinge bereits griffbereit zu haben, wenn man nach Hause kommt.
Vier Dinge und schon ist die Pflege-Grundausstattung für das neue Tattoo komplett. Für was die einzelnen Dinge gebraucht werden und welche Wund- und Heilsalbe empfohlen wird, erklärt der Tätowierer vor dem Stechen.
Positiv auf die Wundheilung wirkt sich eine gesunde Ernährung aus. Vor allem Vitamin C wird hier empfohlen, unterstützt es doch das Immunsystem und somit auch die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Auch die Wahl des geeigneten Zeitpunkts für die neue Tätowierung gehört zur Vorbereitung. So sollte der Tag des Stechens nicht direkt vor einem geplanten Strandurlaub oder dergleichen liegen. Direkte Sonneneinstrahlung und Meer-/Seewasser können das frische Tattoo schädigen.
Sofern einer staub- oder schmutzbelasteten Arbeit nachgegangen wird, sollte evtl. nach dem Stechen ein paar Tage Urlaub eingetragen sein, um das frische Tattoo vor Verunreinigung zu bewahren.
Die Gesundheit ist ein wichtiger Punkt. Das neue Tattoo sollte nur bei bester Gesundheit gestochen werden. Erkältet oder gar Fieber? Termin verschieben.
Diabetiker und Bluter sollten das Vorhaben unbedingt zuvor mit ihrem Arzt abklären. Nur so ist auch für sie ein risikofreies Tattoo-Vergnügen gewährleistet.
Und Allergien? Sofern eine Allergie vorliegt, muss der Tätowierer unbedingt darüber informiert werden. Und das vor dem Stechen. Auch sollte der Allergiepass zum Termin mitgebracht werden.
Was ansteckende Krankheiten wie beispielsweise HIV oder auch Hepatitis betrifft, so muss der Tätowierer unbedingt vor dem Stechen davon in Kenntnis gesetzt werden.
Auf jeden Fall zum Termin mitgebracht werden sollte der Personalausweis. Vor allem dann, wenn das Alter nur schwer geschätzt werden kann.
Minderjährige benötigen zudem eine Einverständniserklärung der Eltern. Ohne diese wird kein Tätowierer eine minderjährige Person tätowieren, da er sich ansonsten strafbar macht.
Oftmals wird empfohlen, bereits eine Woche vor dem Tattoo-Termin auf Sport zu verzichten. Ebenso auf den Besuch eines Solariums. Der Grund hierfür liegt in der Durchblutung der Haut. Diese wird bei Sport und Solariumbesuch stärker durchblutet, was wiederum zu einer verstärkten Blutung während des Tattoo-Stechens führen kann.
Am Tag bevor das neue Tattoo gestochen wird, sollte früh ins Bett gegangen werden. Ausgeschlafen verfügt der Körper über ein besseres Schmerzempfinden, das Stechen wird als nicht so schmerzhaft empfunden. Zudem ist auch der Kreislauf im ausgeschlafenem Zustand stabiler.
Auch blutverdünnende Medikamente sollten am Tag vor dem Stechen sowie am Tag des Stechens nicht eingenommen werden, um eine verstärkte Blutung zu vermeiden. Das kurzzeitige Absetzen von blutverdünnenden Medikamenten muss jedoch unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden. Wichtig: auch manche Kopfschmerztabletten haben eine blutverdünnende Wirkung!
Was gibt es Schöneres, als ausgeschlafen zu sein und sich auf die neue Tätowierung zu freuen.
Am großen Tag, dem Tag des Stechens, ist Hygiene besonders wichtig. Dementsprechend ist saubere Kleidung sowie duschen Pflicht.
Ein leerer Magen ist beim Tätowieren ein No Go. Leerer Magen + Tattoo stechen = Kreislaufprobleme. Von daher sollte rund 1 Stunde vor dem Termin noch etwas gegessen und getrunken werden.