Kurzfristig einen Termin

Ein Tattoo ist nichts, was Du im Vorbeigehen mitnehmen solltest. Kann ein Tätowierer sofort oder nach ein paar Tagen zu den Nadeln greifen, weißt Du, dass Du hier vorsichtig sein musst. Viele Studios werben damit, dass sie ohne vorher vereinbarte Termine zu den regulären Öffnungszeiten tätowieren.

Es kann durchaus sein, dass Du für ein Mini-Röschen auf der Schulter dort – allerdings zu einem erhöhten Risiko – eine brauchbare Arbeit bekommst. Ein auch nur geringfügig größeres Tattoo ist so nicht machbar.

Beraten, Informieren und Vergleichen bleiben bei einem kurzfristigen Termin auf der Strecke

Es braucht dazu einfach ein ausführliches Vorbereitungsgespräch, eine Planung des Motivs und nicht zuletzt wird das Tätowieren auch in mehreren Sitzungen erfolgen. Ist der Termin sehr kurzfristig, kann keine sinnvolle Beratung darüber stattfinden, dass Du zum Beispiel ein oder zwei Tage vor dem Tätowieren weder Alkohol, andere Drogen noch blutverdünnende Mittel wie Aspirin zu Dir nehmen darfst. Außerdem kann Deine Allergie-Situation nicht geklärt oder Hinweise auf andere Risiken nicht hinreichend berücksichtigt werden. Zudem hast Du keine Möglichkeit, Dich angemessen über eingesetzte Farben und das Tätowieren selber zu informieren sowie Vergleiche anzustellen.

Renommierte Tätowierer sind lange im Voraus ausgebucht

Tatsache ist auch, dass gute Tätowierer einen vollen Terminkalender haben. Wenn Du hier innerhalb von zwei, drei Wochen einen Termin bekommst, kannst Du von Glück sagen. In einem Top-Studio ist es üblich, dass Du mehrere Monate und manchmal sogar über ein Jahr warten musst, bis es losgehen kann.

In Deinem eigenen Interesse ist es daher ratsam, auf einen kurzfristigen Termin bei einem Tätowierer lieber zu verzichten. Das gibt Dir auch viel Zeit, Deinem Körperkunstwerk entgegenzufiebern, denn Vorfreude ist bekanntlich die größte Freude.

Bei der Tattooentfernung mit dem Laser kommt kein Skalpell oder anders chirurgisches Gerät zum Einsatz. Vielmehr macht man sich hier die physikalischen Eigenschaften des Lichts zu Nutze.

Das heißt, Licht wird abhängig von seiner Wellenlänge von bestimmten Farben reflektiert oder absorbiert. Beim Reflektieren passiert gar nichts mit der Farbe.

Beim Absorbieren oder Aufnehmen der Lichtenergie kommt es unter anderem zu einer Wärmeentwicklung. Das kannst Du einfach nachprüfen, indem Du ein weißes und ein schwarzes T-Shirt in die Sonne legst.

Das schwarze absorbiert die Lichtenergie besser und wird daher schneller warm. Beim der Tattooentfernung mit dem Laser passiert nichts anderes. Nur trifft das Licht in der passenden Wellenlänge hoch gebündelt auf die Tattoo-Farben. Die Pigmente absorbieren das Licht blitzschnell und werden so heiß, dass sie platzen. Du spürst das durch einen stechenden Schmerz. Wissenschaftlich wird dies „photoselektive Thermolyse“ genannt.

Narben als Folge von Entzündungen

Bisher ist klar geworden, dass der Tätowierer oder auch der Hautarzt, der Dein Tattoo mittels Laser entfernt, nichts aufschneidet, sticht oder sonstwie mechanisch an Deiner Haut verändert.

Das heißt prinzipiell schon einmal, dass diese Methode der Tattooentfernung ein geringeres Risiko beinhaltet, Narben zurückzulassen. Es sind ja nur die Tattoo-Farben die erhitzt werden. Auf alles andere hat der Laser-Strahl idealerweise keinen direkten Einfluss. Das heißt aber nicht, dass die Entstehung von Narben hier unmöglich ist.

Die platzenden Farbpigmente sprengen natürlich auch die Zellen, die sie umschließen, werden frei und erneut als Fremdkörper erkannt. Dies setzt eine entzündliche Reaktion in Gang. Es kommt also zu Hautrötungen und es können sich Blasen bilden sowie Schorfablagerungen stattfinden. Werden diese Hautveränderungen nicht richtig behandelt oder schlimmstenfalls sogar aufgekratzt, kann es zu größeren Wunden und stärkeren Entzündungen kommen. Im Effekt besteht dann auch die Gefahr, dass Narben zurückbleiben.

Sicher spielt hier auch eine Rolle, an welcher Stelle des Körpers sich das Tattoo befindet und in welchem Maße Deine Haut dazu neigt, Narben zu bilden.

Gebräunte Haut erhöht das Narben-Risiko

Ein weiteres Problem kommt auf, wenn Du einen sehr dunklen Hauttyp hast oder gut gebräunt zur Tattooentfernung erscheinst. Ein verantwortungsvoller Tätowierer wird Dir dann zunächst ein paar Wochen Sonnenabstinenz verordnen. Die natürlichen, braunen Farbpigmente Deiner Haut haben nämlich die dumme Eigenschaft, dass auch sie sehr gerne Lichtenergie absorbieren.

In diesem Falle zertrümmert dann der Laser neben den Tattoo-Farben auch Dein Melanin-Depot an den entsprechenden Stellen. So kommt es nicht nur zu weißen Flecken. Auch die Wirkung des Laser-Lichts in Deiner Haut wird massiver und das Narben-Risiko steigt.

Narben durch Einsatz eines minderwertigen Lasers

Schließlich kommt es zudem auf den Laser selber an. Verwendet der Tätowierer ein Gerät, das nicht hohen Qualitätsnormen entspricht, also keine genau definierte Energieabgabe-Menge und Wellenlänge einhält, können Verbrennungen entstehen, die Narben hinterlassen.

Das gilt auch für den Fall, wenn Du nicht genau weißt, welche Inhaltsstoffe dein Tattoo enthält. Anhand derer muss der Tätowierer nämlich entscheiden, welchen Laser er für welchen Farbton einsetzt. Wird hier auf Verdacht gelasert, steigt wiederum die Verletzungsgefahr sowie das Narben-Risiko.

Ein seriöser Tätowierer wird bei so einem ungewissen Kenntnisstand über Inhaltsstoffe übrigens von der Laser-Methode eher abraten.

Seit einigen Jahren schwören Party-Fans und Berufstätige in Jobs mit konservativer Outfit-Ordnung auf das sogenannte UV-Tattoo. Der Gag an den Schwarzlichtfarben ist, dass sie im seriösen Business-Alltag nahezu unsichtbar sein sollen, dafür aber Deine Haut After-Work oder am Wochenende in der Disko unter UV-Licht zum intensiv leuchtenden Hingucker machen.

Erst einmal muss dazu gesagt werden, dass auch UV-Farben bei Tageslicht nicht ganz so unsichtbar sind. Nur Titanium-Weiß dürfte an gut einsehbaren Stellen auch am Arbeitsplatz keinen Ärger machen. Außerdem kann das Einstechen der Farben natürlich unabhängig von der verwendeten Tinte sichtbare Hautveränderungen hinterlassen. Wie steht es aber um das Gefahrenpotenzial der fluoreszierenden Schwarzlichtfarben?

Das steckt in UV-Farben

Hauptbestandteil der auf Ultraviolett reagierenden Tinte ist sterilisiertes, destilliertes Wasser. Damit die darin verteilten UV-Farbpartikel eine gleichmäßige Struktur ergeben, sind sie von mikroskopisch kleinen Mikrosphären oder Proteinmolekül-Behältern umschlossen und von ebenso winzigen Polymethylmethacrylat-Kugeln (PMMA) umgeben. Nicht-Chemikern dürfte PMMA unter dem Namen Plexi- oder Acrylglas bekannt sein. Es handelt sich also um eine Acrylfarbe. Auch wenn sich das jetzt alles gefährlich nach Labor anhört, ist für die Alarmstufe Rot nach heutigem Kenntnisstand aber kein Anlass gegeben.

Allergiegefahr bei Schwarzlichtfarben

Die Hersteller versichern, dass die Farben keine Giftstoffe enthalten. Dennoch können Schwarzlichtfarben wie andere Tattoo-Tinte auch allergische Reaktionen, Entzündungen und Juckreiz auslösen. Leider gibt es zu diesen Gefahren keine Langzeitstudien, da UV-Tattoos ursprünglich entwickelt wurden, um Tiere zu markieren. Der Einsatz für UV-empfindliche Kunstgemälde auf der menschlichen Haut stammt aus der US-amerikanischen Raver-Szene der frühen 1990er Jahre.

Bekannt ist inzwischen allerdings, dass bei allergischen Symptomen Tests auf Standardsubstanzen oft negativ ausfallen. Das macht die Behandlung dieser Nebenwirkungen etwas komplizierter. Auch solltest Du bedenken, dass sich ein UV-Tattoo häufig mit dem Laser nicht entfernen lässt. Gerade wenn der Tätowierer Schwarzlichtfarben mit Strontium verwendet hat, wird ein chirurgischer Eingriff fällig.

Für ein Tattoo mit Schwarzlichtfarben brauchst Du einen besonders kompetenten Tätowierer 

Abschließend kann weder eine eindeutige Warnung noch eine Entwarnung gegeben werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass ein UV-Tattoo mit einem ähnlichen Risiko verbunden ist, wie andere Tattoos auch. Allergische Reaktionen können immer ausgelöst werden. Sie können sogar mit einer Verzögerung von mehreren Jahren auftreten. Die größte Gefahr besteht aber immer darin, dass der Tätowierer unsauber arbeitet oder Farben mit unklarer Herkunft verwendet.

Dies gilt bei einem UV-Tattoo mehr noch als bei anderen Tattoos, da es besonders sorgfältig und natürlich unter UV-Licht eingestochen werden muss. Lass Dir also bloß nicht zum Beispiel aus einer Urlaubslaune heraus in einem schummerigen Hinterhof-„Tattoo-Studio“ ein UV-Tattoo in Deinen Körper stechen. Besser ist es zu einem vertrauenswürdigen, erfahrenen Tätowierer zu gehen, der sich auch die Zeit nehmen wird, Dich zu Deinem geplanten UV-Tattoo ausführlich und kompetent zu beraten.

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Bevor erklärt werden kann, wie ein Laser Tattoo-Farben entfernt, muss ganz kurz darauf eingegangen werden, warum sie überhaupt an der Stelle bleiben, in die sie der Tätowierer gestochen hat. Dafür ist nämlich ein Teil unseres Immunsystems verantwortlich. Die Farbpartikel, die in die Hautschichten eindringen, werden als Fremdkörper erkannt. Nun fühlen sich bestimmte Fresszellen, zu den weißen Blutkörperchen zählende Makrophagen dafür zuständig, diesen Angriff abzuwehren. Um also die Farbpartikel „unschädlich“ zu machen, werden sie von den Makrophagen attackiert, umschlossen und verkapselt. Das Ergebnis ist, dass das Tattoo ein Leben lang erhalten bleibt.

Laser bringt Farben zum Platzen

Ohne beispielsweise chirurgische Maßnahmen zur Tattooentfernung anzuwenden, müssen nun die Makrophagen dazu bewegt werden, die Farbpartikel wieder freizugeben. Genau dafür kann ein Laser eingesetzt werden. Das gebündelte Licht trifft dabei auf die Tattoo-Farben und erhitzt sie im Bruchteil einer Sekunde so stark, dass sie platzen. Dies führt dazu, dass die Zellwände der Makrophagen beschädigt werden. Die Farbpartikel liegen jetzt also frei und können über das Lymphatische System, ein weiterer Teil des Immunsystems, abtransportiert werden. Über die Lymphgefäße gelangen sie in die Lymphknoten in denen die Farben endgültig abgelagert werden.

Behandlung muss wiederholt werden

Mit der Freisetzung von Farben bei der Tattooentfernung, werden aber auch neue Makrophagen aktiv. Das heißt, es wird durch einen einmaligen Eingriff mit dem Laser nur ein Teil der Farbstoffe ins Lymphsystem überführt. Andere werden sofort wieder von den Fresszellen erkannt und erneut verkapselt. Auch dies ist ein Grund dafür, warum die Laser-Behandlung in der Regel einige Male wiederholt werden muss. Um dem Organismus ausreichend Zeit zu geben, alle diese Vorgänge abzuschließen, wird vom behandelnden Tätowierer, Hautarzt oder Kosmetik-Studie jeweils ein Abstand von vier bis acht Wochen zwischen den einzelnen Sitzungen eingehalten.

Auf die Wellenlänge kommt es an

Ein weiterer Grund, warum diese Art der Tattooentfernung in mehreren Sitzungen erfolgt, ist, dass die Farbpartikel die Lichtenergie des Lasers aufnehmen können müssen. Nicht jeder Laser ist für jede Tattoo-Farbe geeignet. Hier kommt es auf die Wellenlänge an, mit der die Partikel beschossen werden. Der am häufigsten verwendete Nd:YAG Laser arbeitet mit 1064nm und 532nm. Die erste Wellenlänge wird von Schwarz, Blau und Braun gut absorbiert, die zweite von Rot und mit Abstrichen von Orange. Bei anderen Farben müssen andere Laser beziehungsweise Laseraufsätze verwendet werden. Grundsätzlich gilt dabei, je dunkler die Farbe, desto besser lassen sie sich durch den Laser erhitzen und zum Platzen bringen. Sehr helle Farben, insbesondere Gelb und Weiß, sind auf diese Weise oft nicht vollständig entfernbar.

So manches Tattoo befindet sich an Stellen, die von einem erhöhten Haarwuchs betroffen sind. Da kann ein Gemälde beispielsweise in einem Büschel unter den Achseln so verschwinden wie ein Inka-Tempel im tropischen Urwald. Rasieren hat hier den Nachteil, dass schon nach sehr kurzer Zeit die Stoppeln wieder aus dem Tattoo sprießen. Moderne Laser-Technologie bietet nun die Möglichkeit, die Körperbehaarung dauerhaft zu entfernen. Hier sind zwei Dinge einzuwenden: Erstens sind es zwei Methoden, die infrage kommen. Das sind die eigentliche Laser-Behandlung, die einzelne Haarwurzeln ins Visier nimmt, und die ähnlichen Prinzipien folgende IPL-Methode.

Letzteres steht für Intense Pulsed Light und macht der Körperbehaarung großflächiger den Gar aus. Zweitens handelt es sich hier gar nicht um eine Entfernung der Körperbehaarung sondern um eine Verhinderung des Wachstums.

Zur Entfernung der Körperbehaarung gleiche Technologie wie bei der Tattooentfernung

An dieser Stelle kommt Dein Tattoo ins Spiel. Laser wie IPL machen sich nämlich an Deinen natürlichen Farbpigmenten an den Haarwurzeln zu schaffen. Dabei handelt es sich um den braunen Farbstoff Melanin. Der wird nun, bleiben wir im Folgenden beim Laser, mit gebündeltem Licht, dessen Energie es absorbiert, beschossen. Folge ist, dass die Pigmente verbrennen und die Haarwurzel verödet – neue Haare können nicht mehr wachsen. Dies muss, da Haare nicht gleichzeitig wachsen, mehrere Male wiederholt werden. Dabei werden allerdings Laser eingesetzt, die der Tätowierer auch zur Tattooentfernung nutzt. Das heißt theoretisch, dass hier eine Wellenlänge eingesetzt werden müsste, die zwar zum Absorbieren der Lichtenergie durch das Melanin führt, aber von allen Inhaltsstoffen Deiner Tattoo-Farben reflektiert wird. Alternativ könnte der Laser gegen Körperbehaarung so exakt gesetzt werden, dass er nur auf das Melanin in den Haarwurzeln trifft, aber nicht auf die Pigmente in Deinem Tattoo.

Nur wenn tätowierte Stellen etwas Abstand zu den Haarwurzeln haben bedingt empfehlenswert

Das ist natürlich alles theoretisch möglich. Praktisch besteht aber ein hohes Risiko, dass bei der Haarentfernung mit dem Laser auch Tattoo-Farben in Mitleidenschaft gezogen werden. Da die IPL-Methode größere Bereiche erfasst, schließt sie sich auch theoretisch aus. Neben der Beschädigung des Tattoos kann es zudem zu Blasen und Rötungen sowie in seltenen Fällen zur Narbenbildung kommen. Daher muss von einer Entfernung der Körperbehaarung durch einen Laser abgeraten werden, wenn sich ein Tattoo direkt auf der zu behandelnden Stelle befindet. Ist es lediglich in der Nähe, dann muss ausgesprochen vorsichtig gearbeitet und das Tattoo sicherheitshalber abgedeckt werden.

Wir verwenden in der Alltagssprache die Ausdrücke Muttermal oder Leberflecke wenn wir eine örtlich begrenzte, gutartige Anhäufung von Hautzellen meinen. Davon betroffen sind meistens Pigment-Zellen, die dann die markanten bräunlichen Flecken ergeben.

An bestimmten Stellen, insbesondere auf den Wangen, über dem Mundwinkel oder auf dem Kinn kann dies sogar für eine erhöhte Attraktivität stehen. Dann spricht man vom Schönheitsfleck. Bei alldem ist dennoch immer ein sogenanntes Nävus gemeint. Das ist die wissenschaftliche Bezeichnung für Muttermale und umfasst eine Vielzahl anormal vermehrter Zellen an verschiedenen Hautstellen.

Manchmal kann ein Muttermal aber auch wirklich störend sein. Natürlich kann es zudem passieren, dass genau an der Stelle, an der Du Dich tätowieren lassen möchtest, einige Muttermale im Weg sind. Da stellt sich dann die Frage, ob Du sie nicht ganz einfach übertätowieren lassen kannst.

Das sagen die Hygienerichtlinien zum Tätowieren

Die Hygienerichtlinien zum Tätowieren, herausgegeben vom Verein United European Tattoo Artists, können als eine Art Berufsordnung für Tätowierer angesehen werden. Sie werden auch von staatlichen Stellen mangels eigener Richtlinien herangezogen und jeder verantwortungsvolle Tätowierer wird sie als Grundlage seiner Arbeit nehmen. Diese Hygienerichtlinien zum Tätowieren sprechen im Absatz 2.2.1 eine ganz eindeutige Sprache: „Muttermale und Leberflecken dürfen nicht tätowiert werden.“ Punkt! Kein „wenn“ und kein „aber“!

Warum darf man nicht über Muttermale tätowieren?

Wenn Du zum Hautarzt gehst, wird sich dieser unter anderem auch Deine Muttermale ganz genau ansehen. Der Grund dafür ist, dass unter diesen Flecken oft eine bösartige Vermehrung von Zellen stattfindet. Das ist dann ein Melanom oder der gefürchtete Hautkrebs. Auch aufgrund dieser Empfindlichkeit dürfen Muttermalen keine Verletzungen zugefügt werden. Ein weiterer Grund, warum sich Tattoos und Muttermale ausschließen, ist, weil Du so dem Hautarzt bei zukünftigen Untersuchungen die Arbeit erschwerst, Deine Muttermale zu untersuchen.

Was ist möglich?

Deswegen brauchst Du aber auf ein Tattoo in diesem Bereich nicht zu verzichten. Du kannst das Muttermal beispielsweise in das Körperkunstwerk vieleicht als Auge mit einbeziehen. Frag dazu Deinen Hautarzt, mit welchem Abstand zum Muttermal der Tätowierer stechen darf. In der Regel sind dies ein bis zwei Millimeter. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Dir das Muttermal entfernen zu lassen. Nachdem die Stelle komplett verheilt ist und der Hautarzt seine Freigabe gegeben hat, kann nur noch etwas Narbengewebe beim tätowieren stören.