Körperschmuck, Erinnerung, Selbstausdruck, eine Tätowierung ist so vieles. Und hat für ihren Träger bzw. ihre Trägerin immer eine ganz bestimmte Bedeutung. Während Männer sich nur ziemlich selten Gedanken um ihre Tattoos machen müssen, sieht das bei den Frauen schon ganz anders aus. Denn spätestens, wenn eine Schwangerschaft eintritt, fragt sich wohl jede Frau einmal:

Was verändert sich?

Diese Frage ist bewusst so gestellt. Denn nicht nur das Tattoo an sich kann sich verändern. Auch die Frau, die es trägt. Schließlich ist eine Schwangerschaft mehr, als einfach nur ein Kind austragen. Es ist eine tiefgreifende Veränderung im Leben der Frau.

Wie verändert sich die Tätowierung?

Im besten Falle: gar nicht. Doch ob und wie sich ein Tattoo verändert, hängt von mehreren Faktoren ab.

Der wohl ausschlaggebendste Punkt bei der Tattoo-Veränderung während einer Schwangerschaft ist die tätowierte Körperstelle.

Während die Körperkunst an den Schultern, den Armen, den Händen oder auch am oberen Rücken die Schwangerschaft meist unbeschadet übersteht, sieht das an andere Körperstellen schon ganz anders aus.

Tätowierungen an den Hüften, am Bauch und auch an der Brust können während einer Schwangerschaft teilweise recht stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

Hier hängt es vor allem davon ab, wie stark das Bindegewebe an den betreffenden Stellen ist.

Und natürlich spielt auch die Art der körperlichen Veränderungen eine Rolle. Ist es eine starke Gewichtszunahme während der Schwangerschaft? Oder Wassereinlagerungen? Oder sind es gar die gefürchteten Schwangerschaftsstreifen?

Warum die Art der Veränderung so wichtig ist

Jede körperliche Veränderung während der Schwangerschaft verändert das Tattoo auf ihre ganz eigene Art und Weise.

Die Haut

Hautveränderungen beispielsweise können dazu führen, dass die Haut trocken wird und juckt. Wird dann auch noch gekratzt, kann dies zu Narbenbildungen auf dem Tattoo führen.

Das Gewicht

Nimmt die Frau während der Schwangerschaft stark zu, weitet sich das Tattoo. Und dann? Kommt es ganz darauf an. Nicht jede Frau schafft es nach der Schwangerschaft wieder zurück zu ihrem alten Gewicht. Das hat keineswegs etwas mit Sportmuffel oder Sportjunkie zu tun. Es ist schlichtweg Veranlagung, wie der Körper auf Schwangerschaftsveränderungen reagiert. Und mit dem Körpergewicht verändert sich nunmal auch das Tattoo.

Und selbst wenn das Körpergewicht wieder zum vorherigen Stand zurückfindet, wie es zum Beispiel bei Ödemen, also Wassereinlagerungen, der Fall ist, gibt es auch dann keine Garantie dafür, dass die Tätowierung wieder so aussieht wie vor der Schwangerschaft.

Zwar reduziert sich das Gewicht und somit auch der Körperumfang, doch nicht immer macht die Haut das mit. Es kann sein, dass sie nach der Gewichtsabnahme schlaffer ist als vorher. Oder sich nicht in dem gewünschten Umfang zurückbildet. So kann es möglich sein, dass die Tätowierung nach der Schwangerschaft völlig anders aussieht, als zuvor.

Die Schwangerschaftsstreifen

Aus Tattoosicht gesprochen sind die schlimmste körperliche Veränderung wohl die Schwangerschaftsstreifen. Dabei handelt es sich um Risse im Bindegewebe, die als Narben bestehen bleiben. Am anfälligsten für Schwangerschaftsstreifen sind der Bauch, die Oberschenkel, der Po und auch die Brüste.

Schwangerschaftsstreifen sind bleibend, das heißt, sie verschwinden nicht mehr. Einmal entstanden, bleiben sie ein Leben lang. Auch im Tattoo.

Ein durch Bindegewebsrisse zerstörtes Tattoo wird auch nach der Schwangerschaft nie wieder so aussehen wie zuvor. Doch es kann zumindest teilweise repariert werden. Durch einen erfahrenen Tätowierer oder auch durch ein Cover-Up. Aber wirklich so aussehen wie vor der Schwangerschaft, wird es dennoch nicht mehr.

Veränderungen in der Person

Nicht nur körperliche Veränderungen können sich während der Schwangerschaft vollziehen. Auch die Frau selbst kann sich verändern. Oftmals wird das gesamte Leben in diesen spannenden neun Monaten überdacht. Die Zukunft wird neu geplant.

Da kann es vorkommen, dass die alte Tätowierung nicht mehr in das neue Leben passt. Oder einfach nicht mehr gefällt.

Auch das zählt mit zu den Veränderungen während der Schwangerschaft im Bezug auf Tattoos.

Besonderheit: Tätowierung auf dem Rücken

Bei Tattoos auf dem Rücken sollte man eines wissen:

Es gibt Anästhesisten, die eine PDA bei am Rücken tätowierten Frauen ablehnen. Zumindest dann, wenn sich die Körperkunst an der Stelle befindet, wo die PDA gesetzt werden soll.

Bei Periduralanästhesie, kurz PDA, handelt es einfach ausgedrückt um die Betäubung der unteren Körperregion. Sie wird verwendet, um Frauen die Geburtsschmerzen zu nehmen.

Der Grund für die Weigerung mancher Anästhesisten, eine PDA bei rückentätowierten Frauen zu setzen sind die in die Haut eingebrachten Farbpartikel. Es wird befürchtet, dass durch die bei der PDA verwendete Hohlraumnadel Farbpigmente des Tattoos in das Rückenmark bzw. den Hohlraum der Wirbelsäule eingebracht werden könnten. Mit unabsehbaren Folgen.

Absolutes No Go: Tattooentfernung in der Schwangerschaft

Doch ganz egal, wie sehr sich das geliebte Tattoo während der Schwangerschaft auch verändert, von einem sollte definitiv abgesehen werden: die Tätowierung während der Schwangerschaft entfernen zu lassen.

Während der Tattooentfernung werden die Farbpigmente mit einem Laserstrahl beschossen, zerkleinert und anschließend von den körpereigenen Abwehrzellen abgetragen. Bei dieser Prozedur können giftige Stoffe entstehen. Und sich gesundheitsschädigend auf das Kind auswirken.

Deshalb: keine Tattooentfernung in der Schwangerschaft!

Augentattoo? Dabei denken wohl die meisten an Permanent-Make Up, welches für Lidstrich oder auch Augenbrauen angewandt wird, um das tägliche Schminken zu ersetzen. Doch ein Augentattoo ist etwas ganz anderes. Es ist extrem selten und besonders.

Was ist ein Augentattoo?

Das Augentattoo ist auch unter den Begriffen Augapfel-Tattoo oder Eyeball-Tattoo bekannt. Dabei handelt es sich weniger um eine Tätowierung als „lediglich“ um die Einfärbung des Apfels.

Wie wird eine Augapfel-Tätowierung gemacht?

Beim Eyeball-Tattoo wird mit einer Kanüle Tinte in die Sklera eingebracht. Also in die Schicht, die das Augenweiß umgibt.

Wie lange dauert das Stechen eines Eyeball-Tattoo?

Das Tätowieren des Augapfels dauert nur wenige Minuten. Es werden meist rund 40 kleine Injektionen/Stiche gebraucht, um das Augentattoo fertig zu stellen. Nur 40? Der Grund für diese relativ geringe Stichzahl ist der, dass sich die Tattoofarbe im Weiß des Auges verteilt. Deshalb wird die Farbe auch per Kanüle und nicht mit einer normalen Tätowiermaschine eingebracht. Die Tätowierpistole am Auge – das wäre dann doch zu strange und gefährlich.

Sollten sich nach der Abheilung noch weiße Flecken in den Augäpfeln befinden, wird nachgefärbt.

Augentattoo – was ist zu beachten

Wie bei allen Tätowierungen ist auch beim Augapfel-Tattoo Hygiene von besonderer Wichtigkeit. Zudem sollte der Tätowierer Erfahrung mit dem Tätowieren von Augäpfeln haben.

Und genau hier liegt das Problem, denn nur sehr wenige Tattoostudios bieten Eyeball-Tattoos an.

Besonders wichtig beim Augentattoo:

Augapfel-Tattoo – die Gefahren

Ein Eyeball-Tattoo birgt einige Gefahren.

Entzündungen und Infektionen können bei jedem Tattoo auftreten, so auch beim Augentattoo. Doch am Auge können die Folgen schwerwiegend sein und bis zur Erblindung führen.

Auch im Auge sind Allergien auf die Tattootinte möglich. Das Problem hierbei: ein Augentattoo kann nicht entfernt werden. Die Probleme durch die Allergie sind somit beim Eyeball-Tattoo dauerhaft.

Wird die Farbe zu schnell oder in zu großer Menge eingebracht, droht die Einfärbung der Tränensäcke. Und diese ungewollte Farbgebung ist dann genauso dauerhaft wie das restliche Tattoo.

Zu erblinden ist ebenfalls ein Risiko des Augapfel-Tattoos. Dies ist meist dann der Fall, wenn sich der Augendruck aufgrund des Tattoos erhöht. In diesem Fall wird die Tinte dann vor die Netzhaut transportiert. Folge: das Augenlicht lässt nach und man erblindet.

Die Gefahr der Erhöhung des Augendrucks ist der Grund, warum zwischen dem Tätowieren der beiden Augäpfel meist rund ein Monat Pause gemacht wird.

Weitere Gefahren sind unter anderem Blutungen, Narbenbildung und Netzhautablösung.

Eyeball-Tattoo – good to know

Augapfel-Tätowierung – das Fazit

Das Augenweiß in Lila, Pink, Türkis, Blau, Schwarz oder sonstwie einfärben zu lassen, mag auf den ersten Blick cool klingen und besonders aussehen. Klar, schließlich sind Eyeball-Tattoos wirkliche Raritäten. Sogar in der Welt der Tattoos.

Doch stellt man hier den Nutzen, also das veränderte Aussehen, das besonders sein gegen die Gefahren, wird eines schnell klar:

Augentattoos sind keinesfalls harmlos. Und wahrscheinlich das gefährlichste Tattoo überhaupt.

Denn im Gegensatz zu normalen Tätowierungen kann ein Eyeball-Tattoo nicht wieder entfernt werden.

Die Risiken, vor allem die Langzeitfolgen betreffend, sind unabsehbar. Sie reichen von Infektionen über Allergien bis hin zum Erblinden.

Und auch der gesellschaftliche Aspekt sollte nicht außer Acht gelassen werden. Während tätowierte Haut inzwischen gesellschaftliche Akzeptanz gefunden hat, muss das bei eingefärbten Augen nicht der Fall sein.

Hier ist es wahrscheinlicher, dass man auf Ablehnung und Probleme im Alltag stößt. Zum Beispiel, wenn es um Bewerbungsgespräche, Jobs mit Kundenkontakt, Kreditgesprächen oder anderen Anlässen geht, in der ein normales Aussehen mit Seriosität gleichgesetzt wird.

Am 07.02.2014 trafen Ärzte auf die Tattoo-Szene.

Beim Treffen ging es um die Herkunft, Zusammensetzungen der Tattoofarben, der Psyche und Tattooentfernungen. Unter vielen Fachvorträgen und einer Live-Tätowierung konnten sich die Wissbegierigen austauschen und sich näher kennenlernen. Wir waren für euch da!

Hier einige Bilder und so berichtet „Der Westen“ über die Veranstaltung: http://www.derwesten.de/staedte/bochum/dialog-zwischen-aerzten-und-tattoo-szene-id10324304.html

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Tattoo- und Piercingversicherung - Rede
Tattoo- und Piercingversicherung - Rede von Ärzten
Tattoo- und Piercingversicherung - Studie
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Tattoo- und Piercingversicherung - Kunst

Piercings kennt inzwischen jeder, doch was ist mit Dermal Anchors und Skin Divern? Diese spezielle Piercingart steht hoch im Kurs und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, hat diese Art des Körperschmucks gegenüber des normalen Piercings einiges an Vorteilen.

Normales Piercing und Dermal Anchor/Skindiver – was ist der Unterschied?

Das normale Piercing (Surface-Piercing) verfügt über eine Eintritts- und eine Austrittsstelle.

Ein Surface-Piercing zu setzen ist nicht an jeder Körperstelle möglich. An manchen Körperarealen besteht bei Surfaces immer die Gefahr, dass der Schmuck herauswächst.

Die Unterhaut-Piercings Dermal Anchor und Skindiver sind sogenannte Single-Point-Piercings (SPPs) und verfügen nur über einen Ausgangspunkt, da sie in die Haut eingesetzt werden und mit dem unter der Haut liegenden Gewebe verwachsen.

Somit sind Skindiver und Dermal Anchor an so gut wie jeder Körperstelle möglich. Auch dort, wo ein Surface-Piercing herauswachsen würde.

Ein weiterer Vorteil dieser Unterhaut-Piercings findet sich bei der Verwendung im Mundbereich. Surfacepiercings haben innerhalb und außerhalb des Mundes eine Austrittsstelle. Dadurch können sie beispielsweise das Zahnfleisch reizen. SPPs hingegen befinden sich nur außerhalb des Mundes und berühren so zu keiner Zeit das Zahnfleisch oder die Zähne.

Ein SPP wird in die Haut eingesetzt und die Plattte verwächst mit dem Gewebe unter der Haut.

Was ist ein Dermal Anchor?

Der Dermal Anchor ist ein Unterhaut- und Single-Point-Piercing.

Weitere Namen: Microdermal, Anker-Piercing, Surface Anchor, Hautanker.

Der Dermal Anchor besteht aus einer kleinen Lochplatte mit austauschbarem Aufsatz. Die Lochplatte wird in die Haut eingesetzt und verwächst dort mit dem Gewebe.

Was ist ein Skin Diver?

Der Skin Diver ist ebenfalls ein Unterhaut- und Single-Point-Piercing.

Er ist kleiner als ein Dermal Anchor und besteht aus einer runden, nicht durchlöcherten Platte.

Vorteil des Skin Divers: er ist einfacher zu entfernen als ein Dermal Anchor.. Durch ihre geringe Größe können mehrere Skin Diver nebeneinander gesetzt und so ein Muster erzeugt werden.

Nachteil des Skin Divers: ältere Exemplare bestehen aus einem Stück. Das Austauschen von Aufsätzen ist bei diesen Skin Divern nicht möglich. Neuere Modelle verfügen inzwischen über austauschbare Aufsätze.

Wie werden Dermal Anchor und Skin Diver gesetzt?

Surface-Piercings werden mit Hilfe einer Kanülennadel gestochen. Bei Unterhaut-Piercings ist es anders.

Für Dermal Anchor und Skin Diver wird mit einem Skalpell ein kleiner Schnitt in die Haut gesetzt. Es wird eine kleine „Tasche“ geschaffen. In diese wird die Ankerplatte der SPPs eingesetzt.

Eine Alternative zum Skalpell bildet der Biopsie-Punch. Mit diesem Gerät wird ein kleines Stück Haut ausgestanzt. In das so entstandene Loch wird der Skin Diver oder Dermal Anchor eingesetzt.

Angst vor Schmerzen? Bei Single-Point-Piercings gibt es keinen Grund dazu. Denn meistens wird das betreffende Hautareal vor dem Schnitt betäubt.

Die Risiken der Single-Point-Piercings

Unterhautpiercings und Surfacepiercings haben an sich dieselben Risiken. Doch können Infektionen und Entzündungen bei Unterhaut-Piercings schwerwiegendere Folgen haben.

Ein absolutes Muss deshalb: bei Anzeigen einer Entzündung/Infektion sofort zum Arzt.

Um etwaige Risiken zu minimieren, ist die Wahl des Piercers entscheidend. Das Studio sollte absolut hygienisch sein. Und der Piercer sollte bereits Erfahrung im Setzen von SPPs vorweisen können.

Unerfahrene Piercer könnten beispielsweise die Ankerplatte falsch setzen und so Druck auf Nerven und Blutgefäße ausüben. Die Folge: starke Schmerzen. Auch Gewebeschwund ist bei falsch gesetzten Unterhautpiercings möglich.

Die richtige Pflege von Skin Diver und Dermal Anchor

Wie bei allen Piercings spielt auch bei Unterhautpiercings die richtige Pflege eine entscheidende Rolle.

Händewaschen ist Pflicht! Niemals mit ungewaschenen Händen anfassen.

vom Piercingstudio empfohlene Pflegemittel nutzen und regelmäßig verwenden.

Tabu in den ersten Wochen: lange Sonnenbäder, Schwimmen, Solarium und Sauna

Extra-Tipp:

In den ersten Tagen nach dem Setzen schützt ein Pflaster das Piercing. Wichtig dabei ist ein regelmäßiger Pflasterwechsel.

Das Entfernen von Dermal Anchor & Co.

Wird man des Skin Divers oder Dermal Anchors überdrüssig, kann man ihn entfernen lassen. Wobei hier die Betonung auf „entfernen lassen“ liegt.

Der Grund dafür ist das Verwachsen der Ankerplatte mit dem Gewebe. Ein Unterhautpiercing selbst entfernen zu wollen ist deshalb eine mehr als nur schlechte Idee.

Nur ein Piercer hat die notwendige Erfahrung, einen Dermal Anchor oder Skin Diver ohne große Schmerzen und vor allem ohne Risiko zu entfernen.

Wichtig zu wissen: auch wenn das SPP professionell entfernt wird, können immer Narben zurückbleiben.

Pflege eines Zungenpiercings

Ein Piercing ist eine feine Sache, an dem man in der Regel lange seine Freude hat. Damit dem so ist, bedarf es einer absolut hygienischen und kompetenten Durchführung des Stechens. Aber auch die Pflege des Zungenpiercings spielt eine große Rolle.

Wie man ein Zungenpiercing richtig pflegt

Vor allem in der Zeit nach dem Stechen bedarf das Zungenpiercing einer intensiven Pflege. Dazu gehören Dinge wie der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel und Genussmittel wie auch Mundspülungen und einiges mehr.

Schonen

Vor allem direkt nach dem Stechen und so lange die Zunge noch geschwollen ist, zählt Schonung zum A und O einer guten Heilung. Stundenlang reden? Mit einem neuen Zungenpiercing lieber nicht.

Körperflüssigkeiten

Körperkontakt ist etwas Schönes. Wer liebt es nicht, zu küssen. Doch Vorsicht! Für ein frisches Zungenpiercing können Küsse gefährlich sein. Schließlich tauscht man dabei nicht nur Zärtlichkeit, sondern auch Keime miteinander aus. Infektionen und Entzündungen können die Folge sein.

Genauso verhält es sich übrigens bei Oralverkehr. Dieser ist – ebenso wie küssen – während der Abheilzeit des Zungenpiercings tabu.

Lebensmittel

Abgesehen davon, dass das Essen in der ersten Zeit nach dem Stechen des Piercings etwas schwierig sein könnte, sollte auf einige Nahrungsmittel besser verzichtet werden. Dazu zählen Milchprodukte sowie Lebensmittel und Getränke mit hohem Säuregehalt wie beispielsweise Obst und Cola.

Genussmittel

Auch Zigaretten und Alkohol können die Wundheilung negativ beeinflussen und sie verlangsamen. Aus diesem Grund sollte auf Alkohol und Zigaretten in dieser Zeit definitiv verzichtet werden.

Pflegemittel

Zu den Pflegemitteln bei Zungenpiercings gehören Mundspüllösungen. Hier wird Dir der Piercer sicherlich ein geeignetes Mittel empfehlen, wie beispielsweise Prontolind. Doch es gibt auch diverse Hausmittelchen.

Du siehst, Zungenpiercing-Pflege ist mehr, als einfach nur den Mund ausspülen. Neben den eben genannten Punkten solltest Du auch beachten, dass Speisen und Getränke weder zu heiß noch zu kalt sind. Und auch von scharfen Speisen solltest Du die ersten Wochen die Finger lassen. All dies reizt die Wunde und kann die Wundheilung verzögern.

Vergiss nicht, nach dem Essen den Mund gründlich auszuspülen. So entfernst Du Essensreste, die sich vielleicht am Piercing angeheftet haben.

Hausmittelchen zur Zungenpiercing-Pflege

Es gibt zahlreiche Hausmittelchen, die dem Zungenpiercing beim Abheilen helfen.

Eiswürfel – Nach dem Stechen des Piercings schwillt die Zunge an. Das ist völlig normal. Die Schwellung wird einige Tage anhalten. Um das Anschwellen möglichst gering zu halten, empfiehlt sich das Lutschen von Eiswürfeln.

Kamillentee und Salbeitee – beide Teesorten eignen sich sehr gut zur Pflege des Zungenpiercings. Aber Achtung! Getrunken sollten die Tees nur kalt werden. Heiße Getränke können sich negativ auf den Heilungsverlauf auswirken. Kamille und Salbei wirken beide beruhigend auf die Wunde. Salbei hat zudem eine antibakterielle Wirkung.

Extra-Tipp: Eiswürfel aus Kamillen- oder Salbeitee! Dazu einfach den entsprechenden Tee aufkochen, abkühlen lassen, in Eiswürfelbehälter füllen und einfrieren. So erhältst Du erfrischende Eiswürfel mit Geschmack zum Lutschen, die zudem noch gesund sind.

Ein weiterer Tipp: die Schlafposition. Solange die Zunge geschwollen ist, solltest Du versuchen, mit erhöhter Kopfposition zu schlafen. So wird ein verstärktes Anschwellen während der Nacht verhindert. Doch Vorsicht, nicht jeder Mensch kommt mit so einer Schlafposition zurecht. In manchen Fällen können sich Nackenschmerzen und Verspannungen einstellen.

Das Zungenpiercing und der Schmuck

Auch der richtige Schmuck gehört zur Zungenpiercingpflege. Der typische Piercingschmuck des Zungenpiercings ist der Barbell. Ein Stab mit jeweils einer Kugel an beiden Enden.

Als Ersteinsatz verwendet der Piercer einen Barbell mit langem Stab. Dies ist aufgrund der nach dem Stechen einsetzenden Schwellung nötig.

Nach rund 2 Wochen sollte die Zunge abgeschwollen sein und ein kürzerer Barbell kann eingesetzt werden. So wird einer Schädigung der Zähne vorgebeugt.

Dieser erste Schmuckwechsel sollte unbedingt vom Piercer durchgeführt werden. Schließlich befindet sich das Piercing zu diesem Zeitpunkt noch in der Heilphase, welche bis zu 6 Wochen dauern kann.

Ein Vorteil des Schmuckwechsels durch den Piercer: er kann dabei gleich den Heilungsverlauf kontrollieren.

Ein neues Tattoo bereitet immer Freude. Damit diese lange anhält, bedarf es einiges an Pflege, vor allem in der ersten Zeit. Viele Dinge sind zu beachten, wie beispielsweise Bade- und Schwimmverbot, das Unterlassen von Kratzen und so einiges mehr. Vor allem auf die Pflege des frischen Tattoos sollte besonders geachtet werden. Hilfreich dabei:

TattooMed after tattoo

Die Creme, das ist die TattooMed-Pflege für frisch gestochene Tätowierungen. Die weiße Creme pflegt die durch den Stechvorgang beanspruchte Haut und hilft ihr, sich zu regenerieren.

Mit dem after tattoo-Wirkstoff Dexpanthenol und Vitamin E wird die frisch tätowierte Haut geschmeidig gehalten und erhält genau die Feuchtigkeitspflege, die sie in dieser Zeit benötigt.

Ein neues Tattoo bereitet immer Freude. Damit diese lange anhält, bedarf es einiges an Pflege, vor allem in der ersten Zeit.

Frisch tätowierte Haut entspricht einer frischen Wunde. Die dermatologisch getestete after tattoo Creme unterstützt die wunde Haut bei der Zellerneuerung und somit bei der Heilung.

Wie wird TattooMed after tattoo angewendet?

Die after tattoo-Pflegecreme kann bereits ab dem ersten Tag angewandt werden. Eine dünne Cremeschicht ist ausreichend, um die neue Tätowierung optimal zu pflegen und den Heilungsprozess zu unterstützen.

3 – 5 mal täglich sollte TattooMed after tattoo auf die frisch tätowierte Haut dünn aufgetragen werden.

Die Anwendung sollte fortgesetzt werden, bis die tätowierte Hautpartie vollkommen abgeheilt ist.

Tattoo-und Piercingversicherung - TattooMed after Tattoo

Die Vorteile von TattooMed after tattoo

Die Behandlung einer frisch gestochenen Tätowierung mit TattooMed after tattoo bringt viele Vorteile.

Beschleunigte Heilung

Die Behandlung der frisch tätowierten Hautstelle mit TattooMed after tattoo sorgt für einen beschleunigten Abheilprozess und bietet intensive Pflege der beanspruchten Hautpartie.

Linderung von Juckreiz

Tätowierungen jucken während der Abheilphase. So wie es auch eine normale Wunde während des Heilens tut. Die after tattoo Pflegecreme von TattooMed lindert den Juckreiz und sorgt für eine schnelle und vor allem angenehme Abheilzeit.

Beruhigen der Haut

Die neu tätowierte Haut ist beansprucht und gestresst. Schließlich wurde sie durch die Nadel der Tätowiermaschine verletzt. TattooMed after tattoo beruhigt die Haut des frischen Tattoos und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl. Die Creme spendet Feuchtigkeit und hält die Haut geschmeidig.

Nicht fettend – die Tattoo-Pflegecreme after Tattoo von TattooMed fettet nicht und sorgt so für saubere Kleidung ohne Flecken. Auch an der frisch tätowierten Körperstelle.

Fazit

Die Pflegecreme TattooMed after tattoo sorgt mit ihrer speziell entwickelten Formel für ein schnelles Abheilen des frischen Tattoos. Deine Haut wird ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt und Krustenbildung verhindert.

Eine Tätowierung ist weitaus mehr, als einfach nur Körperkunst. Sie hat Bedeutung, ist Erinnerung und vieles mehr. Damit Sie sich viele Jahre am Tattoo erfreuen können, ist die richtige Pflege nach dem Stechen wichtig.

Der Folienverband Suprasorb F unterstützt die Tätowierung in den ersten Tagen nach dem Stechen.

Tattoo-Schutz, einfach und unkompliziert mit Suprasorb F

Suprasorb F ist in zwei unterschiedlichen Varianten erhältlich.

Der Unterschied ist leicht erkennbar. Die sterile Variante besteht aus einzeln verpackten Folienteilen. Die unsterile Version ist auf einer Rolle.

Zur Tattoopflege ist die nicht sterile Variante von Suprasorb F ausreichen.

Was ist Suprasorb F?

Bei Suprasorb F handelt es sich um einen Folienwundverband, speziell entwickelt für schwach suppende oder siffende Wunden. Also ideal für frische Tattoos.

Tattoo-und Piercingversicherung - Suprasorb
Suprasorb

Das Besondere an Supasorb F:

Suprasorb F ist selbstklebend. Es werden also keine Pflaster zum Fixieren der Folie auf der tätowierten Haut benötigt.

Seine atmungsaktive Eigenschaft verdankt Suprasorb F einer halbdurchlässigen Membran. Das aus der frisch tätowierten Haut austretende Wundwasser kann verdunsten. Die Feuchtigkeit kann also von innen nach außen austreten.

Da jedoch die Feuchtigkeit nur nach außen hin austreten kann, aber keine Feuchtigkeit von außen nach innen gelangt, ist mit Suprasorb F das Duschen auch mit einem frischen Tattoo ohne weiteres möglich.

Wie wird Suprasorb F angebracht?

Das Aufkleben dieses selbstklebenden Wundverbands ist erfreulich einfach und bedarf nur weniger Schritte.

So schnell und einfach ist die selbstklebende Wundfolie angebracht.

Die Ränder von der Suprasorb F-Folie sollten etwa 2 – 3 cm über das Tattoo hinausragen. Bei großflächigeren Tätowierungen ist es vonnöten, mehrere Streifen der Klebefolie zu verwenden. Hier sollten sich die einzelnen Streifen um rund 1 cm überlappen, um das Austreten von Wundflüssigkeit an den Übergängen zu verhindern.

Wichtig #1:

Die neu gestochene Tätowierung sollte einige Zeit atmen können. Und dabei, wie es nunmal bei frischen Tattoos so ist, Wundwasser absondern. Kurz gesagt: siffen.

Wichtig #2:

Die Haut, auf welcher Suprasorb F angebracht wird, sollte frei von Cremes sein.

Wichtig #3:

Bei Tätowierungen am Arm oder Bein, sollte die entsprechende Körperregion niemals komplett umwickelt werden. Es kann sonst passieren, dass bei möglichen Schwellungen die Folie in den Arm bzw. das Bein einschneidet.

Wie lange soll der Suprasorb F Folienverband getragen werden?

Der Hersteller empfiehlt eine Tragedauer von 5 – 7 Tagen. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass es sich dabei um Wunden wie Abschürfungen oder Verbrennungen handelt, deren Heilungsprozess durch diese spezielle Wundschutzfolie unterstützt werden soll. Also Wunden ohne in die Haut eingebrachte Farben.

Diese lange Tragedauer ist für frische Tätowierungen nicht geeignet.

Für Tattoos empfiehlt sich eine maximale Tragedauer von 2 – 3 Tagen. Dieser Zeitraum ist ideal, um Tätowierungen ideale Voraussetzungen zur Heilung zu bieten.

Wie wird der selbstklebende Folienverband entfernt?

Achtung! Niemals gerade nach oben abziehen. Dadurch können Verletzungen der Haut entstehen und das Tattoo beschädigt werden.

Das Abziehen dieses praktischen Wundverbands kann eventuell etwas ziepen oder leicht schmerzen. Kein Wunder, wird die Folie doch – ähnlich einem Pflaster – auf die Haut geklebt.

Empfinden Sie das Abziehen von Suprasorb F als zu schwierig oder schmerzhaft, empfiehlt sich ein erneuter Versuch unter der Dusche. Das Wasser kann das Entfernen des Folienverbands erleichtern. Achtung! Dein Tattoo ist noch frisch, also vermeide direkten Wasserstrahl auf dem Tattoo.

Die Tätowierung sieht nach dem Entfernen von Suprasorb F komisch aus? Keine Angst, das ist völlig normal und eingetrocknetem Wundwasser zuzuschreiben. Nach dem Abziehen des Wundverbands das Tattoo vorsichtig mit seifenfreier Waschemulsion reinigen. Und schon erstrahlt die Körperkunst in neuem Glanz. Auch hier gilt: vorsichtig mit Küchenrolle oder einem fusselfreien Tuch trockentupfen und nicht reiben oder rubbeln.

Die Vorteile von Suprasorb F

Suprasorb F schafft ideale Voraussetzungen für eine schnelle und problemlose Heilung des frischen Tattoos.

Doch es gibt noch weitere Vorteile:

Die Nachteile von Suprasorb F

Es gibt lediglich zwei Nachteile im Bezug auf diesen praktischen Folienwundverband.

Sie reagieren allergisch auf Pflaster? Dann kann es sein, dass Sie ähnliche Hautreaktionen auch bei der Verwendung von Suprasorb F bemerken. Hier empfiehlt es sich, den selbstklebenden Wundverband vor der Anwendung auf dem neuen Tattoo an einer anderen Körperstelle zu testen.

Gegen kaum etwas gibt es so viele Vorurteile wie gegen Tätowierungen. Sie würden spätestens im Alter hässlich oder peinlich. Sie würden berufliche Perspektiven verbauen.

Und das größte Vorurteil: sie verursachen Hautkrebs. Aber ist es wirklich nur ein Vorurteil? Oder machen Tattoos wirklich krank?

Verursachen Tätowierungen Hautkrebs und mehr?

Ob Tattoos nun Hautkrebs verursachen oder nicht, es gibt ein paar Fakten, welche bereits feststehen:

aber auch:

Soviel zu den Fakten. Doch wie sieht das Ganze aus im Detail?

Was am Tattoo kann krank machen?

Diese Frage ist nur schwer zu beantworten. Dass manche Tattoofarben allergen sind, das heißt, allergische Reaktionen auslösen können, steht fest. Aber können Tattoos noch mehr im negativen Sinn?

Das Stechen einer Tätowierung schafft eine Wunde. Schließlich perforiert die Nadel die Haut und verletzt sie dabei. Doch das ist nicht der Knackpunkt, um den es bei dieser Frage geht. Schließlich wird die Haut auch im Alltag häufig verletzt. Sei es durch die kratzende Katze, ein Sturz mit dem Rad und und und. Das allein hat, sofern die Wunde gut gepflegt wird, keine schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen.

Der Teufel liegt hier wie so oft im Detail. Oder besser gesagt, in der Tattoo-Farbe. Die Farben werden mithilfe der Nadel in die Haut hinein gebracht. Genau genommen wird bei einem Tattoo ein Fremdkörper, welcher noch dazu künstlich bzw. chemisch ist, in den Körper injiziert.

In Deutschland gibt es seit dem Jahr 2008 die Deutsche Tätowiermittel-Verordnung. Diese enthält unter anderem eine sogenannte Negativliste. In ihr sind alle gesundheitsgefährdenden Substanzen aufgeführt, welche nicht in Tattoofarben gehören.

Soweit so gut. Doch die Umsetzung und Kontrolle der Verordnung ist schwierig. Schließlich werden die meisten Tattoofarben nicht in Deutschland hergestellt.

Viele Farben stammen aus China, Japan und den USA. Und kommen leider viel zu oft mit krebserregenden Begleitstoffen versehen. So enthalten manche Tätowierfarben beispielsweise sogenannte PAKs. Das sind polycyklische aromatische Kohlenstoffe. Und diese sind definitiv nicht gesund. Weiter finden sich auch oft Schwermetalle wie beispielsweise Quecksilber in den Farben für das Tattoo.

Zwar sind sicherlich nicht alle Tätowierfarben schlecht, doch die guten zu erkennen ist oft schwer. Zudem auch die „guten“ Tattoofarben mit gefährlichen Stoffen versetzt sein können. Wie beispielsweise mit Bestandteilen, wie sie auch in Autolack zu finden sind.

Sind organische Tattoofarben denn besser?

Das Wort „organisch“ ist hier mit Vorsicht zu genießen. Und führt nur allzu gern zu falschen Schlüssen. Denn organisch ist nicht gleich biologisch oder gar unbedenklich. Organisch bezeichnet vielmehr schlichtweg Kohlenstoffverbindungen. Und eben diese sind alles andere als unbedenklich.

Ob nun rein chemisch oder doch organisch, wirklich gesund ist wohl keine von den Farben.

So führte beispielsweise ÖKO-Test im Jahr 2012 einen Test mit gleich 20 Tattoofarben durch. Das Ergebnis: ernüchternd. Jede dritte dieser Farben wies bedenkliche bis krebserregende Inhaltsstoffe auf. (Quelle: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=101428&bernr=10&seite=04)

Wie genau kann die Farbe krank machen?

Während des Tätowiervorgangs wird Farbe in die Haut gebracht. Doch diese bleibt nicht vollständig dort. Rund 1/3 der eingebrachten Farbe verteilt sich im restlichen Körper. Wie das geht? Durch das Lymphsystem.

Was eigentlich zum Schutz des Körpers fungiert, wird hier zum Mittäter. Das Lymphwasser nämlich transportiert die Farbpartikel durch den Körper. Dort setzt sich diese dann in den Lymphknoten oder auch an anderen Körperstellen fest.

Glaubt man einer Studie aus Dänemark, passiert dies besonders leicht bei schwarzer Farbe. Gemäß dieser Studie besteht die schwarze Farbe oft aus Kohle-Nanopartikeln. Und wie die Bezeichnung „Nano“ schon sagt, sind diese Partikel besonders klein. Und verteilen sich somit besonders leicht im Körper.

Werden belastete Tattoofarben über das Lymphsystem im Körper verteilt, kann dies Krebs zur Spätfolge haben.

Ist es nur Hautkrebs, was passieren kann?

Oft sprechen Tattoo-Vorurteile nur von Hautkrebs. Doch ist es weitaus mehr, was passieren kann. Die Palette reicht hier von Hautkrebs über Allergien bis hin zu vielen anderem. Denn:

Erkrankungen, ausgelöst durch die Farbe der Tattoos, müssen nicht unbedingt direkt im Bereich der Tätowierung auftreten.

Vielmehr können viele Erkrankungen, über den gesamten Körper verteilt, durch die Tattoofarbe ausgelöst sein.

Und auch der Zeitpunkt der Krankheitserscheinung muss nicht unbedingt nah am Tätowiertermin liegen. So kann auch eine Jahre später auftretende Erkrankung auf belastete Tätowierfarbe zurückzuführen sein.

Ist es hilfreich, das Tattoo zu entfernen?

Vielleicht denkt man jetzt, es wäre sinnvoll, die Tätowierung zu entfernen. Was als logischer Gedanke erscheint, kann es jedoch auch noch schlimmer machen. Denn:

Die Tattooentfernung mit dem Laser führt – vor allem wenn unprofessionell – zur Spaltung der Farbstoffe des Tattoos. Und eben die dabei entstehenden Spaltstoffe können hochgiftig und somit gesundheitsschädlich sein.

Etwas Wichtiges zum Schluss

Wichtig zu wissen ist auch, dass es vor allem zu den Spätfolgen von Tätowierungen, noch keine ausreichenden (Langzeit-)Studien gibt. Somit heißt es weiterhin: Tattoofarbe KANN Krankheiten auslösen. Aber nicht, dass sie es auch zweifelsfrei tut.

Muss jedes Tattoo nachgestochen werden? Tätowierungen sind Körperkunst und für jeden Tätowierten ganz besondere Schätze. Frisch gestochen sehen sie wunderbar aus. Und bei der richtigen Pflege ist dies auch noch nach vielen Jahren der Fall.

Doch was, wenn das Tattoo nicht ganz so ist, wie erwartet? Was, wenn schon kurz nach dem Stechen etwas von der Farbe fehlt? Oder die Kunst am Körper nach einigen Jahren verblasst?

Dann heißt es nachstehen. Aber:

Muss jedes Tattoo nachgestochen werden?

Diese Frage beschäftigt vor allem Neulinge beim Thema Tattoo. Und es ist bei weitem keine Schande, schließlich gibt es zahlreiche Gründe, warum eine Tätowierung nachgestochen werden muss.

Aber zuerst: Nein, es muss nicht jedes Tattoo nachgestochen werden.

Vielmehr ist es ganz alleine die Entscheidung des Tattooträgers, ob er eine Tätowierung nachstechen lassen will oder nicht. Eine Pflicht zum Nachstechen gibt es definitiv nicht. Aber eben die Möglichkeit dazu.

Welche Gründe gibt es, die ein Nachstechen erforderlich machen?

Es sind verschiedene Faktoren, welche beeinflussen, ob eine Tätowierung vielleicht mal nachgestochen werden muss oder nicht. So zum Beispiel

Nicht jede Haut hält die Tattoofarbe gleich gut. So kann es, je nach Haut, definitiv erforderlich sein, schon gleich im Anschluss an die Abheilphase einige Bereiche oder auch die gesamte Tätowierung nachstechen zu lassen.

Auch die Körperstelle, an welcher die Tätowierung sitzt, ist ausschlaggebend. So wird ein Nachstechen besonders an beanspruchten Körperstellen wie am Fuß, am Finger oder auch am Handgelenk erforderlich.

Und auch die Pflege beeinflusst die Notwendigkeit des Nachstechens. Werden die Pflegehinweise des Tätowierers nicht beachtet und beispielsweise mit dem frischen Tattoo Vollbäder genommen oder das Solarium besucht, kann dies das neu gestochene Tattoo schädigen. Ein Nachstechen ist dann meist unumgänglich, will man ein schönes Tattoo sein eigen nennen.

Auch starkes Bluten während des Stechens kann dazu führen, dass die Farbe nicht optimal im Tattoo verbleibt. Vor allem die Einnahme blutverdünnender Medikamente kann zum Bluten während des Tätowiervorgangs führen.

Ein weiterer Grund für unschöne Tattoos ist das Abkratzen der Kruste während der Heilphase. Durch das Abziehen der Kruste wird mit eben dieser oftmals auch die Tattoofarbe mit herausgezogen. Die Folge sind unschöne Flecken im Tattoo.

Tätowierung nachstechen – wie sieht es mit den Kosten aus?

Interessant beim Thema „Tattoo nachstechen“ ist auch die Frage nach den Kosten. Muss das Nachstechen bezahlt werden oder nicht?

Hier ist die Antwort ein klares: kommt drauf an. Und zwar darauf, ob der Grund für das Nachstechen selbst verschuldet ist oder nicht.

Werden die Pflegehinweise des Tätowierers für die Zeit der Heilung nicht beachtet und z. B. Vollbäder genommen oder das Solarium besucht, ist der Tätowierte selbst verantwortlich für die Notwendigkeit des Nachstechens. Fazit: er muss das Nachstechen bezahlen.

Ausreden sind hier im übrigen zwecklos. Ein guter Tätowierer erkennt sofort den Grund dafür, warum das Tattoo nachgestochen werden muss.

Liegt der Grund für das Nachstechen allerdings woanders, z. B. daran, dass die Haut die Farbe einfach nicht perfekt angenommen hat, ist das Nachstechen in den meisten Tattoostudios eine Serviceleistung und somit kostenlos.

Aber: oft gibt es hier zeitliche Grenzen.

Sich erst nach einem Jahr oder noch länger wegen nachstechen melden? Kann man machen, kostet dann aber was. Denn viele Studios setzen eine Frist für das kostenlose Nachstechen der Tattoos.

Daher am besten 6 – 8 Wochen nach dem Stechen nochmal das Studio besuchen und die Tätowierung begutachten lassen. Soll nachgestochen werden, kann dann auch gleich ein Termin vereinbart werden.

Wissenswertes zum Schluss

Tätowierungen sind beliebter denn je. Und bei Weitem keine Erscheinung der heutigen Zeit. Schon seit Jahrzehnten begeistert die auffällige Körperkunst ihre Fans. Doch wirklich gesellschaftlich akzeptiert sind Tattoos erst seit wenigen Jahren.

Während heute die kunsthaften Körperverzierungen – je nach Größe – binnen weniger Minuten oder Stunden in der Haut verewigt werden, sah das früher noch ganz anders aus. Da dauerte das Stechen eines Tattoos um einiges länger. Schließlich gab es damals noch keine Tätowier-Maschinen.

Manche wenige Tattoo-Artists stechen auch heute noch Ihre Tätowierungen von Hand.

Dabei handelt es sich jedoch weniger um moderne oder gar Mainstream-Tattoos, sondern vielmehr um Tätowierungen mit Tradition und Geschichte.

Aber wie ist das eigentlich…

Sind Tattoos von Hand gestochen weniger schmerzhaft als mit der Maschine?

Jeder Tattoo-Fan kennt es, sein Lieblings-Geräusch. Das monotone Surren der Tattoo-Gun. Schnell und einfach geht das Tätowieren damit vonstatten. Und der Schmerz? Erträglich und für jeden anders.

Um die Frage beantworten zu können, ob handmade-Tattoos schmerzfreier sind als mit der Maschine gestochene, bedarf es eines kleinen Ausflugs in die Geschichte.

Tätowieren früher

Tätowierungen gibt es schon seit vielen tausend Jahren. Selbst Ötzi, die bekannte Gletscher-Mumie hatte Tattoos. Damals war die Körperkunst allerdings nicht einfach nur Schmuck, sondern hatte auch praktische Nutzen. So sollten Tätowierungen beispielsweise vor Krankheiten schützen oder dienten als Teil eines Initiationsritus. Auch die soziale Stellung oder die Zugehörigkeit zu einer Gruppe wurde durch Tätowierungen dargestellt.

Als Farbe wurde damals meist Asche verwendet. Unter die Haut gebracht wurde diese mit Hilfe von scharf geschliffenen Knochen oder Tierzähnen.

Die erste Tätowier-Maschine

Wer nun wirklich als Erfinder der ersten Tattoo-Maschine gilt, ist etwas strittig. An sich kommen gleich drei Personen in Frage.

Thomas Alva Edison ließ bereits im Jahre 1877 seinen „Stencil-Pen“ patentieren. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Tätowiermaschine, sondern um ein Gerät zum Gravieren von Gegenständen. Doch die Art und Funktionsweise des „Stencil Pen“ kommt vielen heutigen Tattoo-Maschinen sehr nah, so dass manch einer Edison für den wahren Erfinder der Tätowier-Maschine hält.

Samuel F. O’Reilley patentierte seine „Tattoo-Gun“ im Jahr 1891. Sein Gerät war – anders als das von Edison – wirklich zum Tätowieren von Haut konzipiert. O’Reilley gilt weitläufig als Erfinder der Tätowier-Maschine.

Charlie Wagner war der Lehrmeister O’Reilleys. Aus diesem Grund und da Wagner selbst im Jahr 1904 eine Tätowiermaschine patentieren ließ, sorgen für Unsicherheit und Strittigkeit, ob nun O’Reilley oder er als Vater der Tätowiermaschine gelten.

Tätowier-Maschinen heute

Heute ist das Tätowieren mit Tattoo-Maschine gang und gäbe. Knochen- oder Tierzahn-Nadeln sind von Bildfläche verschwunden und wurden durch schnell rotierende Metallnadeln ersetzt. Und auch die Asche musste den neuen Tattoofarben weichen.

An Tattoo-Guns haben sich zwei Arten durchgesetzt:

Bei der Magnetspulmaschine wird mit Hilfe von zwei Spulen ein Magnetfeld erzeugt. Dieses sorgt für die Bewegung der Nadel. Anzahl der Hübe/Min: 10.000

Bei der Rotarymaschine wird die Nadelbewegung durch einen Elektromotor erzeugt. Anzahl der Hübe/Min: 18.000

Die Magnetspulmaschine ist schwerer als die Rotarymaschine. Zudem ist die Rotarymaschine laufruhiger als ihr Magnet-Kollege.

Wird heute nur noch mit Maschine gestochen?

Hier ist die Antwort ein eindeutiges Nein.

Zwar ist die Tattoo-Maschine heute Standard in so gut wie jedem Tattoo-Studio, doch gibt es immer noch Tätowierer, die ihre Körperkunst von Hand unter die Haut bringen. Gefunden werden diese Tattoo-Künstler jedoch vor allem in Japan, Samoa, Borneo etc.

Als Tattoo-Werkzeug wird dabei meist ein Stab verwendet, an dessen Ende im rechten Winkel ein scharfes Werkzeug wie etwa Dornen, Nadeln oder auch ein scharf geschliffener Kamm befestigt sind. Mit Hilfe eines zweiten Stabes wird dann auf den Werkzeug-Stab geklopft und so die Farbe unter die Haut gebracht.

Hand-made – schmerzhafter, Ja oder Nein?

Nachdem nun die Geschichte sowie die Tattoo-Maschinen kurz beleuchtet wurden, geht es an die eigentliche Frage:

Ist ein von Hand gestochenes Tattoo weniger schmerzhaft als eines, welches mit der Tattoo-Gun gestochen wurde?

Die Antwort lautet: Ja und Nein.

Verwirrend? Ein wenig, aber dennoch leicht zu erklären.

Von Hand gestochene Tattoos sind tatsächlich weniger schmerzhaft und verheilen erfreulich schnell. Aber: die Stech-Prozedur dauert länger. Dadurch hält der zwar geringere Schmerz länger an.

Hier ist also abzuwägen zwischen Schmerzintensität und Schmerzdauer. Die Intensität des Schmerzes ist geringer, doch dauert er länger an.

Doch Schmerz hin oder her, ein Tattoo ist immer etwas ganz besonderes. Egal ob von Hand oder mit der Maschine gestochen.